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© Foto by Gian Schachenmann
Nashorn-Wilderei: Um 5'000 Prozent hochgeschnelltNeue Dimensionen erreicht die Wilderei von Nashörnern und Elefanten in Afrika. Ohne verstärktes Engagement der Staaten, so verdeutlichte der 4. Welt-Nashorn-Tag, müsse mit dem Schlimmsten gerechnet werden – der Ausrottung.Basel, 23. September 2013Das Desaster scheint immer weniger abwendbar: Das Verschwinden der letzten wildlebenden Nashörner in Afrika. Das lässt heute vor allem die Nashornwilderei im lange gut geschützten Südafrika befürchten. Dort führen Tierschützende wie Tim Condon seit Jahren genau Buch über jedes getötete Rhino. Abgeschlachtete Tiere werden sofort nummeriert und via Mailversand bekannt gemacht. Etwas, auf das die grossen Naturschutzorganisationen verzichten. Zu deprimierend die in letzter Zeit nicht mehr abbrechenden Meldungen über das Abschlachten der Nashörner.
Überdies will man den Wilderer-Syndikaten keine Zielquittungen mit Orts- und Zeitangaben liefern. Doch die stete und wachsende Dezimierung der Nashorn-und Elefantenbestände geht unaufhaltsam weiter. Trotz verschärfter Sicherheitsmassnahmen und den neuen Warnungen erwachter Politiker wie US-Präsident Barack Obama, der bei seinem Afrikabesuch diesen Sommer der Wilderei den Krieg erklärte.
Auch Jim Lepae vom WWF International beschwört die internationale Zusammenarbeit gegen die Wilderei. "Die Staaten müssen jetzt handeln und zeigen, dass sie den Kampf gegen die Wilderei ernst nehmen." Die kriminellen Syndikate würden auch den Frieden, die Sicherheit und die ökologische Entwicklung in vielen Staaten untergraben", zeigt sich Lepae besorgt.
Bereits letztes Jahr hat das Bundesministerium rund 23 Millionen Euro für den Schutz des Serengeti-Ökosystems zugesagt. Dessen Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz ist überzeugt, dass "die immense Wilderei" nur dann gestoppt werden kann, wenn gemeinsam und auf allen Ebenen vorgegangen wird. Dazu gehört nun auch die "Cessna Enforcer", mit der die verbleibenden Elefanten gezählt sowie Wilderer-Aktionen aufgedeckt werden sollen. Ist letzteres geschehen, müssen am Boden rasch die Ranger aktiv werden, was in den oft riesigen Schutzgebieten zumeist nur mit (fehlenden) Helikoptern effektiv und möglich ist. So zum Beispiel im über 50'000 Quadratkilometer grossen Selous-Schutzgebiet in Südtansania, wo in den letzten Jahren die einst grossen Elefantenbestände besonders stark dezimiert werden. Weiterführende Links: |
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