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EVP-Präsident Ueberwasser wechselt zur SVPHeinrich Ueberwasser (52), bis vor wenigen Stunden Präsident der Basler EVP, ist seit heute Dienstagmorgen SVP-Mitglied. Dies gaben Ueberwasser und die SVP an einer Medienkonferenz bekannt.Basel/Riehen, 4. August 2009Seit heute Dienstagmorgen, 10 Uhr, ist Heinrich Ueberwasser (Bild, mit roter Krawatte), Basler Grossrat und Riehemer Einwohnerrat nicht mehr Präsident der Basler EVP, sondern SVP-Mitglied. "Ich habe mich entschlossen, die Partei und die Fraktion zu wechseln", sagte Ueberwasser an einer kurzfristig anberaumten Medienkonferenz. Per Mail und eingeschriebenem Brief habe er seinen Entscheid den zuständigen Gremien und Personen der EVP mitgeteilt – offenbar recht kurzfrsitig: Auf der EVP-Website ist der Abtrünnige immer noch als Mandatsträger aufgeführt. Weiterführende Links: "Ueberwasser war nie DSP-Mitglied" Mit Blick auf das Votum von Felix Drechsler möchte ich hier doch festgehalten haben, dass Heinrich Ueberwasser nie Mitglied der DSP war. Gilbert Thiriet, Basel "Politwanderer bei der SVP" Dass Dr. Ueberwasser als Kantonalpräsident der EVP ohne Rücksprache mit seinen Parteikollegen handstreichartig die EVP im Stich lässt und zur SVP übertritt, kann wohl kaum als Charakterstärke bezeichnet werden und wird mit Sicherheit alle jene Wähler enttäuschen, die dem ehemaligen Regierungsratskandidaten Ueberwasser ihre Stimme gegeben haben.
Immerhin findet Ueberwasser bei der SVP noch andere Politwanderer, wie zum Beispiel den grün-statt-grau sich profilierenden Peter A. Vogt, der, kaum auf der LdU-Liste in den Grossen Rat gewählt, zur SP übergetreten und später bei SVP gelandet ist. Politische Endstation ist die SVP auch für den ehemaligen FdP-Vizepräsidenten Felix Meier.
Ob sich solche "Wendehälse" für die SVP und deren Wähler als "Hochkaräter" erweisen, wird die Zukunft zeigen. Als Vorzeigepolitiker können diese Herren wohl kaum gelten. Bruno Honold, Basel "Schlicht und einfach unanständig" Was heute morgen Heiner Überwasser geboten hat, ist ganz schlicht und einfach unanständig: Seiner Partei, aber auch seinen Wählern gegenüber. Wenn man sich in seiner Partei "nicht mehr wohl fühlt", gibt es verschiedenste Wege, wie man sich entweder arrangieren kann oder dann halt einen geordneten Austritt aus der Partei einleitet - aber sicher nicht mit einem Zweizeiler per SMS an den Vizepräsidenten, nachdem man bereits vorgängig die Presse orientiert hat! Das ist nicht nur stillos, sondern eben unanständig. Und dann ist es auch bedenklich gegenüber den Wählern, die Herrn Überwasser als selbsterklärten "Mitte-Kandidaten" ihre Stimme gegeben haben. Auch ihnen gegenüber ist sein Verhalten gleich zu beurteilen.
Dazu kommt, dass einmal mehr ein Politiker durch sein opportunistischen und egoistischen Stil in der Bevölkerung Stirnrunzeln und weitere Politikverdrossenheit hervorruft. Und das schadet letztenendes unserer Demokratie. Herr Überwasser war auch im Grossen Rat und in der Öffentlichkeit immer wieder für Überraschungen gut - und insofern erstaunt sein unanständiges Verhalten nicht wirklich. Heiner Vischer, Grossrat LDP, Riehen "Schlechter Schreib- und Redestil" Herr Ueberwasser ist seit einigen Jahren Gross- und Einwohnerrat. In dieser Funktion ist er u.a. auch Präsident der Regiokommission und Mitglied in mehreren trinationalen Ausschüssen und weiteren Sachkommissionen. Keiner hat ihm, dem selbständigen Advokaten und Unternehmer, bisher mangelnde Fähigkeit zur Sachpolitik vorgeworfen. Ihn nun als "Populisten" oder "Polit-Clown" zu betiteln, zielt wohl an der Wahrheit vorbei - ironischerweise wird solch schlechter Schreib- und Redestil ausgerechnet von Politiker/-innen betrieben, welche sich selbst "politischen Anstand" auf die Fahne schreiben wollen. Joël Thüring, Binningen "Ein eitler Polit-Clown" Der EVP darf man gratulieren. Auf die Länge hat es ihrer Glaubwürdigkeit geschadet, von einem eitlen Politclown präsidiert und repräsentiert zu werden. Bei der SVP hat der an sachorientierter Politik gänzlich uninteressierte Populist (endlich) im passenden Heimathafen Anker geworfen, dort ist er unter seinesgleichen. Roland Stark, Basel "Dieser Parteiwechsel ist Wählerbetrug" Ueberwasser ist ein unzuverlässiger Zeitgenosse, er agiert offenbar nur für sich selbst, die Partei ist für ihn lediglich Mittel zum Zweck. Glücklich jede Partei, welche ihn nicht, oder nicht mehr, in den eigenen Reihen haben muss. Dieser Parteiwechsel ist nichts anderes als Wählerbetrug und die Riehemer tun gut daran, den Namen Ueberwasser in Zukunft zu vergessen. Emil Ehret, Basel "Wen wundert's?" Er hält sich tapfer UeberWasser: DSP, EVP, SVP! Endlich Klarheit! Endlich am Ziel? Wen wundert's? Felix Drechsler, Basel |
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