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Politiker von SP, FDP und SVP in nationalistischer Moschee

Basel, 16. Oktober 2019

Die Basler Grossräte Christian von Wartburg (SP), Luca Urgese (FDP) und Eduard Rutschmann (SVP) diskutierten letzten Sonntag als Nationalrats-Kandidaten an einem Podiumsgespräch in der türkisch-nationalistischen Mevlana-Moschee im Dreispitz. Dies machte heute Mittwoch die "BZ" publik unter dem Hinweis, dass diese Erdogan-freundliche Moschee 2017 zu ihrem 20. Geburtstag den Präsidenten der europäischen Dachorganisation der Grauen Wölfe einladen wollte.

Partei kritisiert von Wartburg

Während die Teilnahme der beiden Kantonalpräsidenten Urgese und Rutschmann in ihren Parteien bisher keine kritische Reaktionen auslöste, distanziert sich die Basler SP nicht nur "in aller Deutlichkeit von der Mevlana-Moschee", die für "ihre Verbindung mit gewalttätigen türkischen Nationalisten" bekannt sei. Sie hält auch die Teilnahme ihres Grossrats von Wartburg am Gespräch für "falsch".

Von Wartburg, als Grossrat auch Präsident der Geschäftsprüfungs-Kommission, entschuldigt sich in einem SP-Communiqué mit den knappen Worten: "Mein Besuch war ein Fehler, der mir leidtut."

Die SP betont, sie habe "selbstverständlich keine Beziehungen zu rechtsextremen Organisationen und verurteilt in aller Deutlichkeit die menschenfeindliche und gewalttätige Politik der türkischen Partei MHP". Faschismus sei "keine Meinung, sondern ein Verbrechen".

Auftritt auch in der Fetih-Moschee

Dass einer ihrer führenden Politiker der ultrarechten Moschee die Ehre erwies, kommt der SP auch deshalb ungelegen, weil sie dazu beigetragen hat, dass heute Mittwoch im Grossen Rat eine Resolution zur Situation in Nordsyrien diskutiert wird. Dazu schreibt die Partei: "Es braucht eine Verurteilung des krassen türkischen Völkerrechtsbruchs und einen Aufruf zum sofortigen Stopp der Invasion und einen Rückzug aus syrischem Territorium." Die kurdische Selbstverwaltung in Nordsyrien sei "beispielhaft für ein friedliches Zusammenleben von verschiedenen Kulturen und Religionen".

Laut dem Zeitungsbericht waren Urgese und Rutschmann – zusammen mit CVP-Nationalratskandidatin Andrea Knellwolf – auch in der Fetih-Moschee aufgetreten, der auch der Erdogan-Sympathisant Selim Karatekin angehört. Er hatte 2016 für die SP als Grossrat kandidiert, ist aber mittlerweile wieder aus der Partei ausgetreten. SP-Nationalrats-Kandidatin Sarah Wyss hingegen sagte ihre Teilnahme aufgrund der aktuellen türkischen Invasion in Syrien ab.




Weiterführende Links:
- Migranten sind Wahlerfolgs-Treiber der Basler Sozialdemokraten


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"Es fehlt das Fingerspitzengefühl"

Diesem Herrn von Wartburg fehlt zu diesem Thema offensichtlich das dringend benötigte Fingerspitzengefühl. Man fühlt sich halt geehrt und gebauchpinselt, wenn solche Einladungen kommen. Aber eben...

Dass die beiden bürgerlichen Politiker sich da wohlfühlen ist damit zu begründen, das ihnen der Erdogan näher steht als die Kurden.


Bruno Heuberger, Oberwil



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vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

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