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Bombenkoffer war Attrappe: Scherz eines 16-Jährigen

Basel, 27. April 2015

Nach dem Bomben-Alarm vom vergangenen Freitagnachmittag in Basel steht fest: Der verdächtige Koffer, der um 16 Uhr beim Tinguely-Brunnen bemerkt worden war, war eine Attrappe. Wie die Staatsanwaltschaft heute Montagnachmittag mitteilte, führten die Untersuchungen der 20-köpfigen Sonderkommission am Sonntagnachmittag zur Festnahme eines 16-jährigen Schweizers und seiner 18-jährigen deutschen Freundin.

Attrappen-Bastler schaut dem Geschehen zu

Die mutmasslichen Täter werden beschuldigt, den Koffer beim Tinguely-Brunnen abgestellt zu haben. Laut ersten Ermittlungen brachten die Beiden den kofferähnlichen Gegenstand, in dem sich eine vom Jugendlichen zusammengebaute Bombenattrappe befand, zum Tinguely-Brunnen, wo sie dem weiteren Geschehen zuschauten, wie Video-Aufnahmen ergaben.

Haftbefehl gegen 16-Jährigen

Gegen den Jugendlichen wurde durch die Jugendanwaltschaft Haftbefehl erlassen. Die bereits erwachsene Frau wird dem Zwangsmassnahmengericht mit dem Antrag auf Untersuchungshaft zugeführt. Das Scherz-Motiv ist derzeit noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Weitere Abklärungen sollen zeigen, ob und wie weit weitere Personen involviert sind.


Kein Sprengstoff im Koffer

Die abschliessenden Untersuchungsergebnisse des Wissenschaftlichen Forschungsdienstes der Stadtpolizei Zürich (WFD) stehen noch aus. Die bisherigen Einschätzungen ergaben, dass sich im Koffer weder Sprengstoff noch ein Zündmechanismus befunden hatten. Alles deute darauf hin, dass es sich um "eine sehr gut gemachte Attrappe" handelte, wie die Staatsanwaltschaft schreibt. Die Sonderkommission wurde aufgehoben.

Ein Scherz mit enormen Folgen


Der beim Tinguely-Brunnen platzierte, mit Drähten und Klebeband versehene Gegenstand hatte am Freitag enorme Folgen. Der Raum wurde grossflächig abgesperrt, Restaurants wurden evakuiert und die angrenzenden Strassen für jeglichen Verkehr gesperrt.




Weiterführende Links:
- Bomben-Alarm: Verdächtiger Koffer beim Tinguely-Brunnen


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"Mehr mitgenommen als erwartet"

Irgendwie hat mich die ganze Sache mehr mitgenommen als ich es vorher erwartet hätte. Nicht mal die Tatsache, dass tatsächlich jemand in Basel beim Tinguely-Brunnen einen Bombenanschlag durchführen wollte. Insgeheim hoffe ich ja noch immer, dass es sich bei dem besagten Koffer um einen Koffer eines Elektrikers oder Bühnenarbeiter handelt, die ja auch immer Kabel und Klebeband bei sich tragen.
 
Was mich an der ganzen Sache eigentlich viel mehr schockiert ist, dass es irgendwie jedem egal ist. Da gehe ich auf die Internetseite der Polizei Basel und finde unter den NEWS und MITTEILUNGEN nicht mal einen Hinweis auf das Geschehene. Unter ZEUGENAUFRUFE sucht man nach Beobachtern von Velounfällen, aber kein ZEUGENAUFRUF der den vereitelten Anschlag betreffen würde. Das kann und will ich nun einfach nicht verstehen!
 
Tatsächlich ist es den Meisten egal, oder da ja nichts passiert ist kann man ja wieder zum normalen Tagesgeschehen zurückkehren. Schön, wenn man das kann. Unschön, wenn man das nicht kann und Informationen möchte.

Bisher dachte ich ja immer, dass Basel nun so was von unwichtig in der Welt ist, dass man Bombenanschläge oder gar Flugzeuge, die in irgendwelche Türme fliegen nicht zu erwarten habe. Da ich ja noch immer hoffe, dass es sich beim „Bombenkoffer“ um etwas Harmloses gehandelt und man schlicht etwas überreagiert hat, bin ich trotzdem erschüttert.
 
Endlich sollten wir mal beginnen, die Probleme die wir offenbar in dieser Richtung haben anzupacken. Ich gehe mal davon aus, dass Menschen mit normaler Bildung und einem Minimum an Vernunft und ein geringem Mass an Respekt und einem kleinen Gespür für Werte keine Tasche mit einer Bombe (oder eine Tasche mit einer Bombenattrappe) mit Absicht in einer Stadt deponieren. Menschen die sowas tun sind nicht gesellschaftsfähig. Mit ihrem Handeln nehmen sie in Kauf, dass sie anderen Menschen schaden. Mit Menschen die anderen Menschen Schaden zufügen wollen – ohne jeglichen Grund – mit solchen Menschen will doch niemand in einer Gemeinschaft zusammen leben.

Schon lange grüble ich darüber, was wir dagegen tun können. Werte wie Anstand, Rücksicht, Respekt (man könnte hier noch viele aufzählen) gehen immer mehr verloren. Das beginnt beim lauten Musik hören im Tram und endet bei möglichen Kofferanschlägen. Da gibt es auch keine Toleranzgrenze! Toleranz funktioniert nur, wenn alle Beteiligten in einer Situation diese walten lassen. Einseitig Toleranz zeigen heisst nur: Nachgeben!
 
Ich habe heute begonnen nicht mehr nachzugeben.


Renato Slavi, Basel




"Dieses Gehabe wird teuer werden"

Ja mein lieber Dieter Stumpf, nur wird dieses Gehabe für die Beiden recht teuer werden, es ist schwer zu hoffen, dass die Steuerzahler diesbezüglich nicht zur Kasse gebeten werden. Wenn nicht, wird es sicherlich Nachahmer geben.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Längst geltende Marketing-Konzept"

Dieser 16-Jährige hat das längst geltende Marketing-Konzept der Weltwirtschaft und der Weltpolitik erfasst: Auffallen um jeden Preis, koste es die Welt, was es wolle. Sein Pech ist, dass er es nur für sich und nicht für einen weltweiten Kommerz-Brand eingesetzt hat.


Dieter Stumpf, Basel




"Gewalt wird propagiert"

Seien wir mal ganz ehrlich: Die Basler Polizei ist ja dankbar für solcherlei Scherze, liebäugelt ja bald jedes Polizeicorps in der Schweiz mit den Ideen einer Spezialtrupp wie es in Deutschland ja schon längs gibt. Der Auftritt der Polizei mit all ihrem Umgehänge von Utensilien ist nicht vertrauenserweckend und ruft allerweil echte Aggressionen hervor. Gewalt wird propagiert nicht nur mittels Spielen und in Kinos. Wer nicht als Bobby ohne Waffe, Pfefferspray, Taser, Schlagstock, Handschellen auftreten kann sucht immer den entsprechenden Gegner!

Schade um diese Stadt. Kommt noch die Invasion perverser amerikanischer Ideologien wie die der Scientology mit ihrer (verfassungswidriger) Geheimpolizisten dazu. Wo sind wir da angekommen, wenn solche Organisationen hier Fuss fassen können?


Jean-Luc Aeby, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).