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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


"Türe defekt", "WC defekt" – ein Aufstand gegen die Chefs?

Bern, 19. September 2019

Wenn deutsche Spitzenpolitiker in Talk-Shows der ARD das Bahnangebot der Schweiz als Vorbild loben, rührt sich in meinem Innersten etwas patriotischer Stolz, obschon ich dazu nichts beitrage. Damit die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ihren weltweit möglicherweise führenden Standard aber halten können, darf die kritische Begleitung durch treue Alltags-Kunden keinesfalls ausbleiben.

Nicht erst seit dem tödlichen Unfall von Zugbegleiter B. fällt Reisenden in "Interregio"-Zügen der Region Basel zweierlei auf: Die aussergewöhnliche hohe Zahl an "defekt" deklarierten Türen und die Durchsagen, die ein "technisches Problem an einer Türe" als Grund für Abfahrts-Verspätungen nennen.

Hinterster Wagen blieb abgeschlossen

Gestern Donnerstagabend im Basler Bahnhof SBB erlebt: Der "Interregio" Richtung Luzern steht zur Abfahrt bereit. Es ist Stosszeit, die Pendler strömen auf das Perron. Der hinterste Wagen ist – was wiederholt vorkommt – leer, weil abgeschlossen. Wer durch den zweithintersten Wagen geht und den hintersten anstrebt, steht deshalb an: "Türe defekt." Drückt ihm der Ärger dann auf die Blase, hat er vor dem WC erneut Pech: "Türe defekt." Die Passagiere kehren zerknirscht um. Es bleibt nur der Stehplatz. Ein Biker, das Vorderrad hochgehoben, zwängt sich entnervt durch die Reihen. Aggression liegt in der Luft.

Es kann an einen so komplexen Bahnbetrieb nie Perfektion erwartet werden. Dennoch müssen die sich häufenden technischen Pannen als Indizien ungenügender Wartung interpretiert werden. Früher kam vor, dass Bahnwagen eines bestimmten Typs auch mal mit unverschlossenen Türen die Fahrt aufnahmen, ohne dass sie speziell markiert wurden.

Wenn nun die "Defekt"-Kleber überall an Bahn-Einrichtungen auftauchen, wo Defekte tatsächlich vorhanden sind, kann dies als stiller, aber berechtigter Protest des Fahrpersonals gegenüber den für Sicherheit und Wartung zuständigen SBB-Führungsstellen verstanden werden.

Nachtrag vom 23. September. Noch immer ist der hinterste 2. Klass-Wagen des Interregio nach Luzern geschlossen. Er gondelt scheinbar tagelang leer durchs Land.




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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

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