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© Fotos by Mission 21 / Marco Schmidt
Mission 21 gegen Palmölplantagen-Projekt in KamerunDas Monokultur-Projekt bedroht einen der ältesten und artenreichsten Regenwälder Afrikas Von Ruedi Suter Aufgeschreckt durch ein gigantisches Palmöl-Projekt in Kamerun, das den Regenwald und die Menschen im eigenen Wirkungsbereich existenziell bedroht, bezieht die in Basel ansässige Mission 21 eine umweltpolitische Abwehrposition: Sie verurteilt öffentlich das Vorhaben des US-amerikanischen Konzerns "Herakles Farms". Ihr Ding war es bislang nicht, sich explizit für den Umweltschutz einzusetzen. Doch jetzt wehrt sich auch die Basler Mission 21 gegen eine Palmölplantage. Und zwar im Südwesten Kameruns, wo die für das Weltklima wichtigen Regenwälder am Golf von Guinea noch einigermassen intakte Stellen aufweisen. Dort sollen jetzt auf einem gegen 80'000 Hektar grossen Gebiet zwischen dem nördlichen Korup-Nationalpark und dem südlichen Naturreservat Rumpi Hills alle wild wachsenden Bäume und Sträucher umgehauen werden, um einer riesigen, symmetrisch angelegten Palmölplantage Platz zu machen.
Die Konzessionsflächen lägen in einem der "ältesten und artenreichsten Regenwälder Afrikas" und bedrohten die Heimat einzigartiger und bedrohter Tiere wie Waldelefanten, Schimpansen, Stummelaffen und Preuss-Meerkatzen, liess die Panda-Organisation verlauten. Herakles Farms und SG-SOC seien zwar Mitglieder der Organisation Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO), die eine Nachhaltigkeit anstrebt, doch hielten sich die Unternehmen "nicht an die Regeln".
14. April 2012
"Mission nahm in Naturschutzfragen Stellung" Danke für diesen Artikel auf OnlineReports. Es ist gut, dass sich die Presbyterianische Kirche respektive die Mission 21 jetzt auch kritisch über die geplante Oelpalmenplantage nordwestlich des Kamerunbergs äussern. Allerdings stimmt es nicht, dass es nie Aufgabe der Mission gewesen sei, sich in Naturschutzfragen zu äussern. Beispielsweise habe ich an meinem College (Cameroon Protestant College Bali/Bamenda) als Biologielehrer gleich kurz nach der Gründung des WWF mit dieser Organisation Verbindung aufgenommen und viel Werbeprospekte zum Schutz der Fauna und auch der Flora erhalten, mit Schülern besprochen und verteilt.
Das gleiche tat unser Principal, der Basler Botaniker Peter Rudin (später am Realgymnasium Lehrer von Bruno Manser) und mein Kollege Paul Dürr aus Pratteln, auch Biologe, Rektor des Lehrerseminars Batibö der Basler Mission. Wir alle von Basel ausgesandten Lehrer haben den Naturschutzgedanken propagiert, und vielleicht hat der eine oder andere Schüler das zu Herzen genommen – in einem Land, wo alles geschossen wurde, was vor die Flinte kam. Bewahrung der Schöpfung ist ein urchristliches Anliegen, nicht erst seit Carl Friedrich von Weizsäcker. Hoffen wir, dass noch ein Rest des Regenwalds übrig bleibt! Hans Peter Straumann, Liestal |
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