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Max Kaufmann: Frisch pubertiert

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Fasnachts-Chaos im Kinderzimmer

"Du gohsch nid i d Ferie, bevor dis Zimmer ufgrumt isch!", drohte meine Mutter vor den Fasnachtsferien.

Eigentlich müsste sie wissen, dass meine Aufräumversuche meist in grösserer Unordnung enden. Als Kind machte ich nicht den Zimmerboden frei, sondern räumte meine Schubladen aus und verbrachte den Nachmittag damit, die Wände mit neuen Fussball-Postern zu bekleben.

Die Poster hatte ich aus den Fussballheftli eines Freundes. In meinem "Spick" gab es nur Rössli und Hundewelpen. Die wollte ich nicht aufhängen. Nur Popsängerin Shakira thronte während der ganzen Primarschulzeit über dem Schreibtisch.

Der Fussboden aber blieb nach stundenlangem "Aufräumen" mit Kleidern und Schulsachen übersät. Er ist es heute noch.


"Bei der Entschuldigung für die Unordnung
merke ich,
dass wir langsam erwachsen werden."


H
ätte ich mir nur nicht voreilig ein Doppelbett gewünscht, als ich ans Gymnasium kam. Um traurige Break-up-Songs zu hören, reichen 90 Zentimeter. Es bliebe mehr Platz für Kleiderhaufen.

Wenn sich meine Freunde für die Unordnung bei ihnen entschuldigen, merke ich, dass wir langsam erwachsen werden. Das wäre ihnen nie in den Sinn gekommen, als noch Fussballposter an den Wänden hingen.

Auch in meinem Zimmer ist es nicht mehr so schlimm. Mit bald 18 kommt das Bedürfnis, ein bisschen Ordnung zu haben: Die vom Ausgang nach Bier und Rauch stinkenden Kleider werfe ich nicht mehr erst am Montag in die Wäsche.

Umso grösser der Triumph, wenn Papa am Wochenende einen Joghurtbecher vor dem Sofa stehen lässt.

Inzwischen bin ich aus den Ferien zurück. Das Zimmer ist halbwegs aufgeräumt, doch spätestens mit der Fasnacht wird der Fussboden wieder bedeckt sein. Die Strassen sind es ja auch. Mit "Räppli", wie ich immer korrigiert werde. Nicht mit meinen Innerschweizer "Konfetti" – so viel Ordnung muss sein.

Die bunten Haufen auf meinem Zimmerboden verbreiten zwar täglich ein wenig Fasnachtsstimmung. Aber bevor ich abends wieder aus dem Haus gehe, räume ich auf. Versprochen, Mama.

Denn das Shakira-Poster habe ich im Durcheinander verloren.

P.S.: Und, liebe Erwachsene, falls ihr äussere Unordnung mit dem inneren Chaos eines Pubertierenden erklären wollt: Da liegt ihr falsch. Es ist reine Bequemlichkeit. Wie beim Joghurtbecher, den ihr stehen lässt.

11. März 2019
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Max Kaufmann, geboren 2001, wuchs in Allschwil BL auf. Inzwischen wohnt er in einer WG im Basler "Gundeli" und studiert Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Basel. Seit er vierzehn Jahre alt ist, tritt Max Kaufmann regelmässig an Poetry Slams auf. Im März 2018 wurde er in Winterthur Poetry-Slam-Schweizermeister in der Kategorie u20.

max.kaufmann@gmx.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)

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"Der Eigentümer hat das Regional-Journal nicht erreicht."

Regional-Journal Basel
am 15. März 2024
über die umstrittene
Basler Villa "La Torre"
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Hatte das "Regi" gerade Pause? 

RückSpiegel


Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Landrat Thomas Noack zitiert in einem Carte-blanche-Beitrag in der Volksstimme aus dem OnlineReports-Artikel über die Finanzkrise in Baselbieter Gemeinden.

Die Nachrichtenagentur SDA nimmt Bezug auf OnlineReports und schreibt, dass SP-Nationalrätin Sarah Wyss für eine Regierungs-Kandidatur nicht zur Verfügung steht.

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