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"Theater-Gegner operieren mit falschen Zahlen"Der Oberbaselbieter Hans Plattner plädiert als Präsident des Vereins "Unser Theater" für ein Ja zur Theater-Subvention Von Peter Knechtli In der Auseinandersetzung um eine Erhöhung der Baselbieter Subventionen an das Theater Basel kämpft ausgerechnet ein Oberbaselbieter an vorderster Front: Hans Platter aus Maisprach ist Präsident des Vereins "Unser Theater", der sich für ein Volks-Ja in der Abstimmung vom 13. Februar einsetzt. Morgen Samstag wird mitten im Liestaler Stedtli Chor-Musik erschallen (vgl. Box unten): Das Theater Basel erweist dem Baselbiet nach der "Alexanderfest"-Aufführung in Augusta Raurica vergangenen August erneut die Reverenz – nicht ganz uneigennützig: Der Auftritt soll in Erinnerung rufen und wahrnehmbar machen, worum es bei der Institution "Theater Basel" geht. 14. Januar 2011
Theaterchor-Konzert in Liestal
Der Opernchor und der Extrachor des Theaters Basel treten morgen Samstagmorgen, 15. Januar, zwischen 10.30 und 11.30 Uhr in einem freiwilligen Sonderkonzert unter freiem Himmel in Liestal auf. Ort der Aufführung: Mitten im Stadtli, in der Rathausstrasse beim Brunnen. Dort lassen die Chöre bekannte Melodien erschallen, so aus "Aida", "Nabucco" oder "Freischütz". Parallel dazu werden einzelne Schauspieler kurze Szenen aufführen. "Nachdem mir zu Ohren gekommen ist, ..." Nachdem mir zu Ohren gekommen ist, was im Basler Stadttheater gespielt wird, gehe ich schon gar nicht hin. Darsteller wie "König Herodes" laufen nackt auf der Bühne herum und in jedem zweiten Stück findet ein Geschlechtsakt statt. Würden solche Szenen unter der Gürtellinie in einem Nachtlokal gezeigt, dann wäre dies Pornografie und keine so genannte Kunst, folglich käme die Polizei. Und wenn im nur halb gefüllten Saal fast jeder zweite Besucher ein im Baselbiet wohnhafter Basler Steuerflüchtling ist, dann sehe ich nicht ein, wieso die übrigen, bodenständigen Baselbieter die nie ins Theater gehen, dieses künftig noch höher subventionieren sollen. Heinz Mattmüller, Pratteln "Baselland kann sich Verdoppelung nicht leisten" 1. Der Baselbieter Steuerzahler soll sich immer nur an den Zentrumslasten partizipieren. Der Zentrumsnutzen von Basel-Stadt (Steuereinnahmen alleine bei den juristischen Personen über 500 Millionen Franken pro Jahr mehr, als Baselland) bleibt aussen vor.
2. Es geht um eine Subventionsverdoppelung, dem Theater wird vom Kanton Baselland kein Rappen weggenommen.
3. Das Volk hat 2011 der Kulturvertragspauschale zugestimmt. Seither bezahlt jede Person 1 Prozent seiner Staatssteuern an die Zentrumskultur. Das sind 2011 über 9 Millionen Franken. Der Betrag hat jedes Jahr zugenommen. Im eigenen Kanton gibt Baselland seit Jahren unverändert nur rund 1,4 Millionen Franken aus.
4. Das Theater deckt seine Ausgaben schon heute zu 77,6 Prozent (!) durch Steuergelder aus Baselland und Basel-Stadt.
5. Nur 15,6 Prozent der Ausgaben des Theaters können durch Billeteinnahmen gedeckt werden. Das durschnittliche Billet kostet 48 Franken, die durchschnittliche Subvention pro Billet durch den Steuerzahler beträgt 236 Franken.
6. In vergleichbaren Häusern wie Zürich und Genf, sind die teuersten Kategorieren viel teurer als in Basel; die günstigsten Kategorien jedoch günstiger und gewähren so allen Zugang zum Theater.
7. Baselland bereitet derzeit ein Entlastungspaket von rund 80 bis 120 Millionen Franken pro Jahr vor. Ansonsten müssen die Steuern wegen der Defizitbremse automatisch erhöht werden. Das Theater kostet pro Jahr schon jetzt mit Betrieb, Mieten und Gebäudeunterhalt 64,2 Millionen Franken! Zum Vergleich: Alle Baselbieter Gerichte kosten pro Jahr 32,3 Millionen Franken, alle Baselbieter Gymnasien 81,5 Millionen Franken, das ganze Tiefbauamt (Strassenunterhalt) 51,9 Millionen Franken. Baselland kann sich eine Subventionsverdoppelung für das jetzt schon hoch subventionierte Hause schlicht nicht leisten. Siro Imber, Landrat FDP, Allschwil |
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