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Basel-Stadt soll 1,5 Theater-Millionen zusätzlich einschiessenKlares Bekenntnis der Regierung zum Theater: Aber auch Erwartung an Mäzene, Spender und Theaterbetrieb Von Peter Knechtli Die Basler Regierung lässt das Theater Basel nicht fallen: Sie will für das erste Jahr 1,5 Millionen Franken einen Teil der abgelehnten Baselbieter Zusatz-Subvention übernehmen, erwartet aber auch substanzielle Beiträge von Spendern, Sponsoren und vom Theaterbetrieb selbst. Ein flammendes Bekenntnis zum Theater Basel gab der Basler Regierungspräsident Guy Morin heute Mittwochnachmittag an einer stark besuchten Medienkonferenz in Basel ab. Er sprach nach der Ablehnung der Zusatz-Subvention von jährlich 4,25 Millionen Franken vor eineinhalb Wochen von einem "kurzzeitigen Dämpfer", aber "nicht von Resignation". Vielmehr habe sich seither "eine Welle des Aufbruch, der Begeisterung und der Solidarität" zugunsten des Theaters manifestiert. Morin: "Diese Welle möchten wir unterstützen." 23. Februar 2011
"Basel hat nichts dazu gelernt" Ich bleibe dabei: Die Aufstockung ("Anschubfinanzierung") des städtischen Beitrags an das Theater ist das falsche Signal. Seit dem bedeutenden, leider vergessenen Grundsatzdokument "Basel 76" erklärt der Regierungsrat gebetsmühlenhaft, dass die unverzichtbaren, aber teuren Zentrumsleistungen alleine nicht finanzierbar seien. Ohne substanzielle Beiträge aus der Region müssten am Leistungsumfang Abstriche gemacht werden. Genannt wurden die Bereiche Uni, Spital, Theater.
Im wesentlichen entpuppte sich diese unbestreitbare Rechnung – vergleichbar mit 2+2=4 – als leere Drohung. Die anvisierten Partner wussten immer, dass bei fehlenden Solidaritätszahlungen und sogar bei mangelhaftem Leistungsausgleich der Stadtkanton den Geldbeutel weiter öffnen würde und die Lasten in unvermindertem Ausmass alleine weiter tragen würde. Nicht nur in der Erziehung, auch in der Politik hat eine solch inkonsequente Haltung verhängnisvolle Folgen.
Es war deshalb klar, dass ein Nein der Baselbieter Bevölkerung bei der Theatervorlage zu steigenden Kosten für den Kanton Basel-Stadt führen würde. Die Gegner konnten davon ausgehen, dass der Stadtkanton – in Person des reichen Onkel Guy – das Theater in der schwierigen Situation nicht hängen lassen konnte.
St. Gallen ist in einem (nicht ganz) vergleichbaren Fall den umgekehrten Weg gegangen. Stadt- und Kantonsparlament lehnten eine finanzielle Unterstützung für das fast bankrotte neue Fussballstadion ab: Innert weniger Wochen fanden sich private Geldgeber, die die fehlenden Mittel und ein tragfähiges Konzept aus dem Hut zauberten. Basel aber hat zwischen 1976 und 2011 in dieser Hinsicht nichts dazu gelernt. Die "Partner" werden sich ins Fäustchen lachen. Roland Stark, alt Grossratspräsident |
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