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"Erfolgreiche Phase": Schaulager-Direktorin Theodora Vischer

Theodora Vischer verlässt das Schaulager

Die Direktorin tritt neun Jahre nach ihrem Eintritt in die Münchensteiner Kunst-Institution zurück


Von Peter Knechtli


Theodora Vischer (53) verlässt Ende Januar 2010 ihren Posten als Direktorin des Schaulagers in Münchenstein. Dies gab das Schaulager heute Montagnachmittag bekannt.


Das Communiqué hält sich sehr zurück. Es nennt keine Gründe für die bevorstehende Rochade an der operativen Spitze des Schaulagers. Die "erfolgreiche Phase des Aufbaus" ist nun in eine Phase der Konsolidierung übergegangen. Diese Situation nehme Theodora Vischer "zum Anlass, sich per Ende Januar 2010 neuen Aufgaben zuzuwenden". Worin diese Aufgaben bestehen, führt die Medienmitteilung nicht weiter aus.

Noch keine Nachfolge bestimmt

Wie Schaulager-Sprecher Stephan Graus gegenüber OnlineReports erklärte, werde Frau Vischer jetzt "in aller Ruhe verschiedene Optionen prüfen, die sie als international renommierte Museumsfachfrau hat", und dies "zum gegebenen Zeitpunkt kommunizieren". Eine Nachfolge ist laut Graus noch nicht bestimmt. Es würden nun im Zusammenhang mit dem Tätigkeitsprogramm auch die "Strukturentwicklung" diskutiert und eine neue "Standortbestimmung" definiert. Resultate würden im ersten Quartal kommenden Jahres bekannt gegeben.

Das Schaulager in Münchenstein wurde im Frühjahr 2003 eröffnet. Es wird betrieben durch die 1999 von der Roche-Erbin Maja Oeri gegründete Laurenz-Stiftung. In dem von den Architekten Herzog & de Meuron entworfenen Bau in Münchenstein, der in seinem Kern die Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung fachgerecht und unter konservatorisch optimalen Bedingungen lagert entwickelte sich in den fast sieben Jahren seit Eröffnung eine "Institution, die sich dem Umgang mit zeitgenössischer Kunst, ihrer Konservierung, Erforschung und Vermittlung widmet". Das Schaulager habe sich in dieser Funktion "innert kurzer Zeit international etablieren" können.

Prominente Ausstellungen

Theodora Vischer, damals noch Direktorin des Museums für Gegenwartskunst, wurde schon zwei Jahre zuvor von der Laurenz-Stiftung zur Direktorin des Schaulagers und der Laurenz-Stiftung ernannt. Seit der Eröffnung verantwortete sie zudem als Kuratorin zusammen mit einem kleinen Team die Reihe grosser Ausstellungen, deren jüngster Höhepunkt die Ausstellung "Holbein bis Tillmans. Prominente Gäste aus dem Kunstmuseum Basel" war.

Vorangegangen waren Ausstellungen mit Dieter Roth (2003), Herzog & de Meuron (2004), Jeff Wall (2005), Tacita Dean und Francis Alÿs (2006), Robert Gober (2007) sowie Andrea Zittel und Monika Sosnowska (2008). Theodora Vischer oblag im weiteren die Betreuung der von der Laurenz-Stiftung realisierten institutionellen Verbindungen zur akademischen Welt. Das betrifft namentlich die der Universität Basel gestiftete "Laurenz-Assistenzprofessur für zeitgenössische Kunst" und die Partnerschaft, die das Schaulager 2005 mit dem an der Universität Basel angesiedelten Nationalfondsprojekt Eikones eingegangen ist.

Theodora Vischer wird dem Schaulager als Stiftungsratsmitglied der Emanuel Hoffmann-Stiftung sowie als Direktoriumsmitglied von Eikones verbunden bleiben.

30. November 2009

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Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

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Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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