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Trump-Journalismus: Die späte Reflexion

Von PETER KNECHTLI

Hunderte Millionen Menschen auf diesem Planeten dürften am Morgen des 10. November aufgestanden sein und sich nach Anhören der ersten Schlagzeilen gleich doppelt die Augen gerieben haben: "Donald Trump ist neuer Präsident der Vereinigten Staaten." Träume ich noch? Oder stehe ich schon auf dem Boden der harten Realität?

Alle haben sich getäuscht. Republikaner, Trump-Gegner, Hillary-Fans, die grossen Fernseh-Stationen der Welt, die Journalisten in der Schweiz und anderswo. Sie sind alle den Ergebnissen von Umfragen gefolgt, die monatelang wie Diarrhoe durch die News-Kanäle schossen: Clinton vor Trump, Trump nur noch knapp hinter Clinton, Clinton klar vor Trump. Und schliesslich das offizielle Ergebnis: Trump deutlich vor Clinton.

Grossinvestoren sagten bei einer Wahl des New Yorker Immobilien-Moguls eine Krise der Aktienkurse voraus und transferierten ihre Anlagen in Gold, Journalisten übernahmen die These – doch die Aktien erlebten nach der Wahl einen Aufschwung statt Absturz.

Weshalb war die amerikanische Stimmungs-Realität eine ganz andere, als Medien der Weltbevölkerung während Monaten vorgaukelten? Erstens waren die Journalisten von ihrer Grundaufgabe abgerückt, den Mainstream durch unabhängige Reflexion und Recherche zu hinterfragen. Zweitens lagerten sie die Beurteilung der unterschiedlichen Stimmungen in den Bundesstaaten an die Meinungsforscher aus und übernahmen die Umfrage-Ergebnisse blindlings – mit verheerenden Folgen. Drittens hatten wohl die meisten Medienschaffenden zu wenig Distanz zu ihrer eigenen Präferenz, Hillary Clinton.

So umgehend die Journalisten alsdann perplex versuchten, das Erfolgs-Phänomen Trump zu erklären, so prompt kam in allen Spalten und auf allen Frequenzen eine kritische Reflexion der eigenen beruflichen Rolle in Gang. So fragt sich etwa NZZ-Medienredaktor Rainer Stadler, weshalb die Medien "immer wieder zum interpretatorischen Tunnelblick" neigten. Markus Somm, Chefredaktor der "Basler Zeitung" (BaZ), titelte gar: "Ein Beruf schafft sich ab" – er meinte damit seinen eigenen. Denn dieser amerikanische Wahlkampf habe eines klargemacht: "die Unzuverlässigkeit der Medien". Zwar hätten die Medien Einfluss auf ihre Konsumenten, "doch niemand glaubt, was er hört".


"Journalisten lagern ihren Job
an Meinungsforscher aus."


M
arkus Somm hat den oft ohnehin überschätzen Einfluss von Medien auf Wahlergebnisse mit seiner eigenen Zeitung wiederholt feststellen müssen, zuletzt im ersten Durchgang der Basler Regierungswahlen letzten Oktober. Das ist zunächst erstaunlich, denn noch immer ist die BaZ jenes Medium, das in der Region Basel häufiger das politische Tagesgespräch bestimmt als jedes andere.

Wer jedoch die Inhalte insbesondere der gedruckten Informationsmedien genauer analysiert, stellt verschiedene Entwicklungen fest, die eine Verarmung durch Preisgabe von redaktioneller Souveränität dokumentieren: Die zunehmende Präsenz externer Meinungsbeiträge im redaktionellen Raum, die günstig oder gar kostenlos zu haben sind zum Preis, dass sich Pro- und Kontra-Standpunkte darin aufheben. Die Folge: Die Redaktion verliert Meinungs-Profil und Analyse-Kompetenz, das Publikum eine verlässliche Orientierungshilfe.

Grund dafür sind die sinkenden Erträge aus Abonnements und Inseraten. Sie bewirken einen Abbau der vertiefenden Eigenleistung: Derselbe Raum muss mit immer geringerem Redaktionsbudget gefüllt werden. Dies führt zu neuen Formen im Aufmerksamkeits-Wettbewerb.

Die eine Form seziert eine Recherche in Mehr-Akter nach diesem Grundmuster: Heute der Angriff, morgen die Verteidigung durch den Angegriffenen, übermorgen die Reaktionen aus dem Umfeld (zum Beispiel aus Politik, Betrieben oder der Nachbarschaft), überübermorgen das Streitgespräch. Damit wird im Publikum zwar der Erwartungsreiz hoch gehalten, doch zum Schluss vermisst die Leserschaft den Erkenntnisgewinn, weil die substanzielle redaktionelle Bewertung fehlt.

Eine weitere Form ist die Debatten-Beeinflussung durch externe Meinungsforscher nach dem Motto: Gehen dir die Ideen aus, greif zur Meinungsumfrage. In den jüngsten Basler Wahlen griffen die "BZ Basel" und die "TagesWoche" zu diesem beliebten Werkzeug, mit dessen Texten und Tabellen aus fremden Quellen sich die Zeitungen auf Kosten eigener aufwendiger Analysen seitenweise abfüllen lassen. Die journalistische Arbeit reduziert sich auf die profane Aufbereitung von Daten aus fremden Quellen in Form von Texten und Tabellen – auf Kosten eigener aufwendiger Analysen.

Die Folge ist ein berechenbar attraktiver Marketing-Effekt: Die Zeitungstitel bringen sich mit der Publikation der Umfrage-Ergebnisse ins Gespräch und multiplizieren sich durch Weiterverbreitung, unabhängig davon, wie treffend oder daneben Voraussagen waren. Nach der Wahl geraten diese sogenannten "Aufreger" sofort zur Makulatur. Sie sind nicht nachhaltig, ganz abgesehen davon, dass sie den Wahlkampf unzulässig manipulieren.

Es sind also nicht nur die Spar-Verleger, sondern auch die unter massivem Produktionszwang stehenden Journalisten selbst, die mit effizienter Seiten-Abfüllung und Kaskaden-Berichten dafür sorgen, dass die Wirkung ihrer Arbeit mit den Instant-Kommentaren auf Facebook und Twitter nicht mehr Schritt halten kann.

Grund zur Angst vor dem Untergang des Journalistenberufs besteht allerdings nicht. Denn es sind gerade die sogenannten Sozialen Medien, denen das entscheidende Merkmal abgeht: die freie Bewertung eigener Wahrnehmung und der Mut, dabei auch gegen den Strom zu schwimmen. Keine Berufsgattung ist und bleibt dazu mehr berufen als professionelle unabhängige Journalisten.

14. November 2016
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Peter Knechtli, ist Chefredaktor und Gründer von OnlineReports.ch.

peterknechtli@onlinereports.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Medien sind nur die publizierte Meinung"

Man muss die Dinge sehen wie sie sind und nicht wie man sie haben möchte!

Ein Sieg Trumps lag von Beginn weg bis zum Schluss des Wahlkamps im Bereich des Realistischen. Genauso wie eine Niederlage Clintons. Von Überraschung kann also keine Rede sein. Nur: Weit verbreitet wollte man diese Realität nicht sehen, weil sie nicht sein durfte. Sie stört ja die seit 25 Jahren an Volk und Wählern vorbei abgesprochene und eingerichtete Welt von zahlreichen Politikern, Magistraten, Chefbeamten, Wirtschaftsführern, Wissenschaftlern und: Medienschaffenden.

Von all zu vielen der Letzteren werde ich den Eindruck nicht los, dass sie die Meinung machen wollen statt kritisch und professionell zu berichten, in Varianten zu denken und ausgewogen abzuwägen. Vielleicht realisiert die Medienbranche endlich, dass sie nicht die öffentliche Meinung ist sondern nur die publizierte Meinung. Und dass sie damit eine Alternative sein muss zu all dem, was sonst von Politikern, Chefbeamten, Wirtschaftsführern, Wissenschaftlern veröffentlicht wird. Alternativlosigkeit ist keine Alternative!


Olivier Savoy, Riehen



"Blase der Oberflächlichkeit"

Das skizzierte Problem kann noch ausgeweitet werden. Journalisten lassen sich von den "Vorzügen" und "Bequemlichkeiten" des Informationszeitalters gerne einlullen wie Wissenschaftler, Politiker und alle anderen öfters auch. Es wird etwas zusammen gegoogelt und schon scheint die Arbeit erledigt. Dies reicht jedoch nicht aus. Gerade heute droht die Blase der Oberflächlichkeit.
 
Für die Politik heisst dies, dass die Bildung zu Gunsten der Leserschaft auf Niveau bleibt und dass Kompetenzen wie Kritikfähigkeit, Offenheit und Neugier nicht verteufelt, sondern vermittelt werden. Nur so behalten Wirtschaft und Gesellschaft genug Tiefgang und Sprungkraft. Journalistik spielt hierbei natürlich ebenso eine wichtige Rolle. Knochenarbeit, Urteilsvermögen und Objektivität lassen sich niemals vermeiden.


Peter Toebak, Liestal



"Das ruiniert den Ruf der Zunft"

Ich vermute, dass sich in Redaktionsstuben überproportional viele achtsame, quere Multikulti-Party-Idealisten tummeln. Droht die Realität, schreibt man sich gemeinsam die Welt schön oder drescht mit einer gerade angesagten Keule (sexistisch-weisser Nazi-Populist, bildungsferner, homophober Globalisierungsverlierer … was gibt’s noch?) auf alles, was Einspruch erhebt. Das ruiniert schleichend, aber nachhaltig den Ruf der Zunft.


Hanspeter Schürch, Waldenburg



"Solcher Print hat Zukunft"

Wieder ein spitzer treffender Kommentar von Peter Knechtli. Er schaut genau hin. Weist auf die Arbeitsbedingen der Journalistinnen hin, die sie daran hindert, sorgfältige Berichterstattung vorzulegen, ein Informationsnetz aufzubauen und Hintergründe auszuloten. Er schlägt auch Abhilfe vor: nicht abrutschen in die Untiefen des Boulvard, Fahne zeigen und eigenständig kommentieren. Auf Schaumschlägerei verzichten. Solcher Print hat eine Zukunft, genau so wie der Film, der vom Fernsehen nicht verdrängt wurde.


Xaver Pfister, Theologe und Publizist, Basel



"Wie Parfüm"

Journalisten, Politiker und vor allem Meinungsforscher sollten sich die Aussage des weisen Schimon Peres an den Spiegel oder an den Computer kleben. "Meinungsumfragen sind wie Parfum. Es ist angenehm, daran zu riechen, aber es ist gefährlich, davon zu trinken."

BZ und "TagesWoche" sollten das viele Geld für ihre nutzlosen Umfragen besser in Spielzeuge für Kindergärten oder für ein Hilfswerk ausgeben.


Roland Stark, Basel


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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).