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Joël Thüring: "Einwurf"

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Schwerer Stand für Basler Innovationen

Kürzlich stand der Zoo Basel nicht nur aufgrund der von der Regierung vorgeschlagenen Subventionskürzung im Fokus der Öffentlichkeit. Es wurde publik, dass seit Jahresbeginn eine neue Tarifordnung auf dem Parkplatz des Zolli gilt. Kostete zuvor ein zweistündiger Aufenthalt noch einen Franken, schlägt dieser neu mit 5.50 Franken zu Buche.

Ein Parkplatz wurde also über Nacht sechsmal teurer, was unverhältnismässig ist. Zwar wurde beschwichtigt, dass der Zolli-Besucher den Preis an der Kasse wieder gutgeschrieben erhält und weiterhin nur einen Franken bezahlt.

Das stimmt zwar, doch geht dabei vergessen, dass der Parkplatz früher am Sonntag für alle Parkierenden gratis war. Womit also auch für Zolli-Besucher der Tarif ansteigt. Ganz vergessen gehen die Besucher des "Rialto". Immerhin eine Einrichtung des Kantons. Schwimmende, die das Auto wohl nicht nur einfach aus Bequemlichkeit benutzen wollen, werden neu ebenfalls massiv zur Kasse gebeten.

Doch keine Sorge, mir geht es heute nicht um die teilweise sehr stark ideologisiert geführte Diskussion um Parkplätze. Natürlich finde ich diese Preise happig und das Argument, dass der Parkplatz beim Zoo in erster Linie den Besuchern des Zoos und nicht jenen der Innenstadt zur Verfügung stehen soll, etwas arg widersprüchlich – insbesondere, wenn man sich gleichzeitig über mangelnden Umsatz im Detailhandel beklagt und mit den verschiedenen Parkhausprojekten nicht vorwärts gemacht wird. Doch für heute akzeptiere ich diesen Einwand.


"Ich schüttle den Kopf über
die Dauer der Evaluationsphase."


Schwierig finde ich dann aber, dass Parkautomaten in Basel noch immer nur mit Münzen zu füttern sind. Eine Bezahlung mit Noten, mit Karten oder gar dem Handy bleibt unmöglich. Innovativ ist einzig die Möglichkeit der Halb- oder Ganztageskarten – diese kann man online und an jedem Billetautomaten der BVB lösen.

Zwar wurde auf Antrag des Grossen Rates bereits beschlossen, dass künftig auch via Handy neue Zahlmöglichkeiten erfolgen sollen, doch wäre auch die Umrüstung der Parkautomaten auf die gängigsten Debitkarten sinnvoll. Oder haben Sie immer genügend Münzen dabei, wenn sie eine Parkuhr füttern müssen? Angesichts der hohen Parkgebühren und des Umstandes, dass diese Automaten kein Rückgeld geben, scheint mir eine solche Umrüstung dringend. Doch mit Innovationen tut sich Basel in diesem Bereich ja bekanntlich schwer.

Ein weiteres Beispiel sind die Poller am Spalenberg. Mal funktionieren sie, mal nicht. Ich bin wahrlich kein Freund des Innenstadt-Regimes, doch ich schüttle den Kopf darüber, wie lange die Evaluation dieser Testanlage schon dauert. Wie lange will man noch evaluieren? Weshalb muss überhaupt evaluiert werden? Andere Städte in der Schweiz wie beispielsweise Ascona kennen das Poller-System ja schon ewig – ging es dort auch so lange?

Diese innovative Regelung des Innenstadtverkehrs sollte doch eigentlich schon längstens umgesetzt werden können. Immerhin müssten unsere Verantwortlichen nur die Lörracher Kollegen befragen – die haben seit Jahren eine solche Anlage und vielleicht würden sie uns ihre Evaluation ja sogar zur Verfügung stellen?

Selbst der sogenannte "One-Stop-Shop" der Verwaltung, also möglichst viele Bewilligungen über eine Plattform zu erhalten, funktioniert noch nicht immer wirklich entlastend für die Kunden. Gleichzeitig führen viele Dienststellen aber immer kürzere Öffnungszeiten ein und verlagern ihre Präsenz in sogenannte "Sprechstunden". Hört sich zwar innovativ an, ist meistens aber kundenunfreundlich, wie ein aktuelles Beispiel beim Bau- und Gastgewerbeinspektorat zeigt. Doch um das herauszufinden, wird dort offenbar ebenfalls gerade evaluiert …

Basel möchte gerne überall Spitze sein. Ich finde das positiv. Doch wenn, dann bitte auch in der zügigen Umsetzung innovativer Ideen. Das wäre ein Gewinn für Basel und uns für uns alle.

6. März 2017
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Joël Thüring, geboren 1983, ist gelernter Kaufmann und Inhaber des KMU-Betriebes "Aspero AG" mit Mandaten im Consulting-Bereich. Politisch ist er seit 2001 in der SVP tätig und amtet als Basler Grossrat und Bürgergemeinderat sowie als Leiter des Parteisekretariates der SVP Basel-Stadt. Amtsjahr 2017/2018 Präsident des Basler Grossen Rates. Neben diesen politischen Tätigkeiten ist er unter anderem Vorstandsmitglied der Mobilen Jugendarbeit Basel und Riehen. Der überzeugte Single lebt in einem Grossbasler Aussenquartier.

joel.thuering@aspero.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)

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"Der Eigentümer hat das Regional-Journal nicht erreicht."

Regional-Journal Basel
am 15. März 2024
über die umstrittene
Basler Villa "La Torre"
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Hatte das "Regi" gerade Pause? 

RückSpiegel


Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Landrat Thomas Noack zitiert in einem Carte-blanche-Beitrag in der Volksstimme aus dem OnlineReports-Artikel über die Finanzkrise in Baselbieter Gemeinden.

Die Nachrichtenagentur SDA nimmt Bezug auf OnlineReports und schreibt, dass SP-Nationalrätin Sarah Wyss für eine Regierungs-Kandidatur nicht zur Verfügung steht.

Baseljetzt und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports, dass Swisscom die Führungen durch den Fernsehturm auf St. Chrischona einstellt.

20 Minuten und ein Podcast der Zeit nehmen den Artikel von OnlineReports über das Hupe-Verbot für das Kinderkarussell auf dem Münsterplatz auf.

Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

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Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).