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Joël Thüring: "Einwurf"

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Basel – die Stadt der schönen Baustellen

Was haben Bauern und Bauarbeiter gemeinsam? Mehr als man denkt! Bauern unterhalten die Felder auf dem Land und sichern so die Versorgungssicherheit, Bauarbeiter unterhalten die "Felder" in der Stadt und sichern so ebenfalls die Versorgungssicherheit. Ein kleiner Unterschied also – aber nur scheinbar.

Als SVP-Vertreter werde ich oft mit der Landwirtschaftspolitik meiner Partei konfrontiert. Als Vertreter einer städtischen SVP habe ich zu diesem Thema natürlich etwas weniger Bezug. Sicher sind die Subventionen sehr hoch. Jedoch, und das sei an dieser Stelle explizit erwähnt, leisten wir uns in der Stadt für das Baugewerbe dafür andere hohe Subventionen (auch wenn diese natürlich anders heissen). Und auch da bleibt teilweise fraglich, ob diese so auch tatsächlich notwendig sind.

Im Sommer ärgern mich in Basel denn auch viel weniger Bauern und deren Subventionen, sondern vielmehr die Bautätigkeiten in und rund um die Innenstadt. Von Mai bis September bohren und hämmern die Baumaschinen unnachgiebig.

Egal, wo wir uns in der Stadt auch aufhalten: Überall werden Strassen aufgerissen, Schienen neu verlegt oder Troittoirs verbreitet. Viele dieser Arbeiten sind vermutlich nötig. Doch die Frage sei erlaubt, ob wirklich jede dieser Arbeiten auch tatsächlich notwendig ist. Zumindest ist mir fast keine andere Stadt bekannt, die derart opulent ihre Infrastruktur beinahe jährlich auf den neuesten Stand bringen muss.


"Sicher ist in jedem Fall, dass es so
nicht weiter gehen kann."


Eine gute Infrastruktur ist für eine moderne Stadt wichtig, aber der diesbezügliche Bautrieb, gerade in der Innenstadt, nimmt absurde Züge an. So werden wir auch in diesem Sommer permanent mit diesen Bautätigkeiten konfrontiert und vermutlich auch belästigt.

Die Innenstadt, die ja an sich schon ein Sorgenkind geworden ist, wird wieder speziell darunter leiden. Denn wer geht unter diesen Bedingungen schon gerne shoppen, dinieren oder flanieren? Auch beliebte Attraktionen, wie beispielsweise die "Basel Tattoo-Parade", müssen auf andere Routen ausweichen, Gastrobetriebe können ihre Aussenbereiche nicht wie sonst üblich bewirten und der Tramverkehr wird gänzlich ausgesetzt.

Diejenigen, welche in ihren Amtsstuben diese Projekte ausarbeiten, meinen es sicherlich gut und unternehmen das Notwendige, um die Behinderungen auf ein Minimum zu reduzieren. Trotzdem sind die Auswirkungen für verheerend. Ich störe mich daran, dass wir auch in den kommenden Jahren eigentlich permanent diesen Bauexzessen ausgesetzt bleiben werden.

Ein Allerheilsmittel dagegen habe ich allerdings auch nicht. Sicher bin ich aber, dass Baustellen schneller abgewickelt werden könnten. So müsste halt an den neuralgischen Punkten auch vermehrt in den Abendstunden weiter gearbeitet werden oder auch einmal eine Wochenendschicht möglich sein.

Ich bin sicher, dass sich die Bauzeiten dadurch massiv verkürzen liessen. Weiter müssten die Zyklen der Erneuerungsarbeiten überdacht werden und generell die einzelnen Baustellen noch besser koordiniert werden. So ist ja der Barfüsserplatz eigentlich schon seit mehreren Jahren fast jedes Jahr in irgendeiner Form eine Baustelle. Und selbst im Bereich Universität / Lyss wurde in den vergangenen vier bis fünf Jahren faktisch jedes Jahr ein Strassen-Teilstück aufgerissen oder etwas verbessert.

Schliesslich, und hier scheint für mich der Hund am tiefsten begraben zu sein, müssten wir uns wohl auch fragen, ob die vielen modernen Trams, die immer noch stärker die Schienen abnutzen, vielleicht nicht eben auch ein Teil des Problems darstellen?

Sicher ist in jedem Fall, dass es so nicht weiter gehen kann. Es bleibt zu hoffen, dass sich  die Bauverantwortlichen hierzu vielleicht nochmals Gedanken machen und das eine oder andere "nice and not need to have"-Projekt überdenken.

29. Mai 2017
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Joël Thüring, geboren 1983, ist gelernter Kaufmann und Inhaber des KMU-Betriebes "Aspero AG" mit Mandaten im Consulting-Bereich. Politisch ist er seit 2001 in der SVP tätig und amtet als Basler Grossrat und Bürgergemeinderat sowie als Leiter des Parteisekretariates der SVP Basel-Stadt. Amtsjahr 2017/2018 Präsident des Basler Grossen Rates. Neben diesen politischen Tätigkeiten ist er unter anderem Vorstandsmitglied der Mobilen Jugendarbeit Basel und Riehen. Der überzeugte Single lebt in einem Grossbasler Aussenquartier.

joel.thuering@aspero.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Mehr Probleme geschaffen als gelöst"

Ihre Gedanken, Einwände erinnern mich an Situationen, wo aus der Ferne ein komplexes Thema angeschnitten wird, und da es so vielschichtig verhängt ist, auch sicher ein paar Hunde aufjaulen lässt. Diejenigen, auf deren Schwanz Sie treten oder diejenigen, die schon längst auch einmal darüber öffentlich schimpfen wollten. Darunter sind die, die Sie dazu benutzen das Problem publik zu machen. Weder Ihre persönlich Betroffenheit, noch ein bedeutendes allgemeines Interesse, mit bedeutendem Lösungspotenzial sind aus zu machen. Auch vermisse ich ein gewisses Mittelmass an Recherchen. Ein seichtes Gewässer rieselt daher. Oder: Meckern ohne Tiefgang.

Ihr Teillösungsvorschlag: "Sicher bin ich aber, dass Baustellen schneller abgewickelt werden könnten. So müsste halt an den neuralgischen Punkten auch vermehrt in den Abendstunden weiter gearbeitet werden oder auch einmal eine Wochenendschicht möglich sein." muss aus meiner ebenfalls dilettantischen Sicht nicht einmal näher betrachtet werden. Es werden damit mehr und wohl ebenso gravierende Probleme geschaffen wie gelöst.


Viktor Krummenacher, Bottmingen


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Veranstaltungs-Hinweis

 

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Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der Eigentümer hat das Regional-Journal nicht erreicht."

Regional-Journal Basel
am 15. März 2024
über die umstrittene
Basler Villa "La Torre"
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Hatte das "Regi" gerade Pause? 

RückSpiegel


Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Landrat Thomas Noack zitiert in einem Carte-blanche-Beitrag in der Volksstimme aus dem OnlineReports-Artikel über die Finanzkrise in Baselbieter Gemeinden.

Die Nachrichtenagentur SDA nimmt Bezug auf OnlineReports und schreibt, dass SP-Nationalrätin Sarah Wyss für eine Regierungs-Kandidatur nicht zur Verfügung steht.

Baseljetzt und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports, dass Swisscom die Führungen durch den Fernsehturm auf St. Chrischona einstellt.

20 Minuten und ein Podcast der Zeit nehmen den Artikel von OnlineReports über das Hupe-Verbot für das Kinderkarussell auf dem Münsterplatz auf.

Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

Die Basler Zeitung und Happy Radio greifen die OnlineReports-Recherche zur Girema Bau AG auf.  

 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).