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Am Anfang war das HandyBuch: Eine Abhandlung zum Thema "Handymania" von Günter Burkard Von Aurel Schmidt Das Telefon ist seit mehr als einem Jahrhundert im Gebrauch, aber als Handy hat es innerhalb der letzten 20 Jahre das Leben und die gesellschaftlichen Verhältnisse revolutioniert – oder über den Haufen geworfen, wie man es nimmt. Ein Drittel der Weltbevölkerung besitzt ein Handy. Ohne es geht nichts mehr.
"Das Handy wird als Mittel
Der deutsche Soziologe Günter Burkart hat das Handy auf seine Brauchbarkeit und gesellschaftliche Bedeutung hin untersucht und seine Ergebnisse zusammengefasst. Das Buch ist – das kann man sagen – zu einer Bestandesaufnahme geworden, das man in einigen Jahren lesen wird, um den gesellschaftlichen Wandel zu verstehen, der sich um das Jahr 2000 vollzogen hat. Aber dann wird man auch lachen über die Pfahlbauer-Kommunikation von heute, denn soviel ist sicher: Die Entwicklung bleibt nicht stehen. Sie wird weitergehen und noch einige Überraschungen hervor bringen.
"Das Handy ist ein
Das Handy ist ein Kulturobjekt par excellence und zeigt auf, so stellt Burkard fest, wie individuelles und gesellschaftliches Verhalten sowie Artefakte das Zusammenleben der Menschen beeinflussen und prägen. (Das ist der Rahmen seiner Untersuchung.) Es fasst die Schnittmengen Technik, Kommunikation, persönliche Datenbank, Ökonomie, Marketing, Werbung, soziale Distinktion (Prestige), Design, Mode-Accessoire zu einem Gesamtbefund zusammen. Am Handy wird verständlich, schreibt Burkart, "wie Kultur in den Dingen vergegenständlicht (objektiviert) wird, wie Kultur durch Objekte gemacht – produziert, reproduziert und transformiert – wird". (Einmal mit Klammern, einmal mit Gedankenstrichen.) Japan hat vorgeführt, wie der Modernisierungsdruck eine Kultur verändern kann. "Die Veränderung der menschlichen Spezies
Günter Burkard: Handymania. Campus Verlag. 43.70 Fanken. 4. November 2007
"Krebsgefahr bei häufigem Handy-Gebrauch" Ich habe das Buch nicht gelesen und beziehe mich daher nur auf den Inhalt der Besprechung von Aurel Schmidt in OnlineReports. Das Handy hat sicher viele Vorteile, aber noch viel mehr Nachteile, die hier geflissentlich verschwiegen werden. Bereits warnt das EU-Umweltministerium vor Handys wegen Krebsgefahr bei zu häufigem Telefonieren. Die Strahlen der Antennen sind zwar unsichtbar, aber genau wie radioaktive Strahlen gibt es genügend wissenschaftliche Beweise, die die erhöhte Krebshäufigkeit im Bereich von Mobilfunkantennen belegen. Davon abgesehen verbrauchen Mobilfunkantennen sehr viel Strom, daher müssen wir ein neues Kernkraftwerk bauen. Davon spricht niemand. Alle sind für Handys, alle gegen Kernkraftwerke, daher scheuen sich die Exponenten, die Zusammenhänge darzulegen. Man könnte auch Handys mit sehr viel weniger Antennen betreiben, wenn man sich nicht darauf kaprizieren wollte, vom letzten Gipfel der Schweiz seine Aufnahmen subito an alle Freunde zu verschicken, statt in Ruhe die Natur zu geniessen.
Handys mit Fotoaufnahme-Möglichkeit wurden von der Mobilfunkindustrie nur entwickelt, um den riesigen Markt für Pornographie bei Jugendlichen zu erschliessen. Auch der drahtlose Internetzugang ist ein Sargnagel. Müssen wirklich ganze Datenpakete drahtlos verschickt werden, obwohl wir genügend Festnetz-Kapazitäten haben? Wer sich orientieren will, kann das auf www.gigaherz.ch, www.next-up.org oder www.diagnose-funk.ch tun.
N.B. Hat sich schon jemand Gedanken gemacht, dass das Handy der erste Schritt zu einer totalitären Überwachung ist? Alexandra Nogawa, Basel |
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