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Wie wir essen, so denken wir"We Feed the World": Ein aufrüttelndes Buch über die Nahrungsmittel-Industrie Von Aurel Schmidt Wer den Film "We Feed the World" von Erwin Wagenheber und Max Annas verpasst hat und nicht bis zum Herbst auf die DVD-Fassung warten will, kann ja das Buch zum Film lesen. Das ist zwar etwas anstrengender, weil der Film mit seinem Bilderflut eingängiger ist. Dafür sind Worte härter erarbeitet und deshalb nachhaltiger in ihrer Wirkung.
"Besonders stossend sind die Verhältnisse
Besonders stossend sind die Verhältnisse in der massenweisen Nutztierhaltung, zum Beispiel in Tierfabriken oder wenn wieder einmal Zehntausende Tiere notgeschlachtet und auf die Müllkippe geworfen werden. Tiere als defekte Schrauben, deren Reparatur sich nicht lohnt. Massenproduktion, Massenvernichtung, Massenwahn. Der Appetit könnte einem vergehen.
"Auch bei Peter Brabeck weiss man Die beiden Autoren haben eng mit Jean Ziegler, dem UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, zusammengearbeitet. Bei Ziegler weiss man immer sofort, was er denkt. Aber das weiss man bei Peter Brabeck, dem Boss von Nestlé, der ebenfalls gefragt wurde, genau so. Wasser ist ein Lebensmittel wie jedes andere auch, und es muss daher wie jedes seinen Marktwert haben, sagt er zum Beispiel. Ins Deutsche übersetzt, heisst das: Es muss möglich sein, damit ein Geschäft zu machen. Sonst wird der Wasserhahn zugedreht. Die Unverschämtheit ist, wenn sie im Mantel der ökonomischen Vernunft daherkommt, salonfähig geworden.
"Weniger konsumieren, besser essen. Gegen diese Aussagen wird gewöhnlich eingewendet: Wir müssen ausreichend Nahrungsmittel produzieren. "We Feed the World" ist das Logo von Pionier Hi-Breed, einem führenden Saatguthersteller. In Wirklichkeit werden nur die Gewinne der Konzerne beziehungsweise der Anleger verbessert. Saatgut ist ein Milliardengeschäft.
"Ich bin, was ich esse. Das gehört Längst ist erwiesen, dass wir 1. wieviel konsumieren und uns 2. falsch ernähren. Beide Punkte hängen direkt zusammen. Es ist Zeit, dass wir anfangen, uns zu überlegen, wie wir essen - und nicht bloss ernähren oder "fooden". Das würde zu einer selbstbestimmten, souveränen Lebensführung gehören. Ich bin, was ich esse. Weil ich entscheide, was ich esse, bestimme ich also mein Leben. 14. Juli 2006
"Unglückliches Beispiel des Acryamid" Besten Dank für Ihren Hinweis zum Buch "We Feed the World". Ich stimme Ihnen in Ihren grundsätzlichen Überlegungen zu. Leider ist in Ihrem Text das Beispiel des Acryamids unglücklich gewählt, da es sich hier um ein Gift handelt, dass erst in der Verarbeitung bei hoher und trockener Erhitzung entsteht. Mit der Produktionsart hat das nichts zu tun. So wurde der Stoff insbesondere auch in Bio-Chips gefunden. Das Acrylamid konnte aber durch gewisse Anpassungen des Produktionsprozesses im Endprodukt reduziert werden. Beispielsweise hat man festgestellt, dass Kartoffeln, die in kalten Räumen gelagert werden, anschliessend mehr Acrylamid freisetzen als solche die in etwas wärmeren Räumen gelagert werden. Auch gibt es gewisse Sorten die weniger Acrylamid entstehen lassen als andere. Philippe Schärrer, Rheinfelden "Was man an den Nahrungsmitteln spart, gibt man dem Arzt" Danke, dass Aurel Schmidt dieses Problem, das schon lange besteht, auch einmal in eine vielgelesene (Internet-)Zeitung bringt. Angefangen vom "Kassensturz" wird uns in fast allen Medien eingehämmert, dass Geiz geil ist. Ein Freihandelsabkommen mit den USA, oder mit der WTO über Landwirtschaftsprodukte, wäre nicht nur für unsere Bauern, sondern auch für unsere Gesundheit eine Katastrophe. Wie heisst es doch in einem französischen Sprichwort: Was man an den Nahrungsmitteln spart, gibt man dem Arzt. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung würde viele Krankheiten vermeiden. Alexandra Nogawa, Basel "Unglückliches Beispiel des Acryamid" Besten Dank für Ihren Hinweis zum Buch "We Feed the World". Ich stimme Ihnen in Ihren grundsätzlichen Überlegungen zu. Leider ist in Ihrem Text das Beispiel des Acryamids unglücklich gewählt, da es sich hier um ein Gift handelt, dass erst in der Verarbeitung bei hoher und trockener Erhitzung entsteht. Mit der Produktionsart hat das nichts zu tun. So wurde der Stoff insbesondere auch in Bio-Chips gefunden. Das Acrylamid konnte aber durch gewisse Anpassungen des Produktionsprozesses im Endprodukt reduziert werden. Beispielsweise hat man festgestellt, dass Kartoffeln, die in kalten Räumen gelagert werden, anschliessend mehr Acrylamid freisetzen als solche die in etwas wärmeren Räumen gelagert werden. Auch gibt es gewisse Sorten die weniger Acrylamid entstehen lassen als andere. Philippe Schärrer, Rheinfelden "Was man an den Nahrungsmitteln spart, gibt man dem Arzt" Danke, dass Aurel Schmidt dieses Problem, das schon lange besteht, auch einmal in eine vielgelesene (Internet-)Zeitung bringt. Angefangen vom "Kassensturz" wird uns in fast allen Medien eingehämmert, dass Geiz geil ist. Ein Freihandelsabkommen mit den USA, oder mit der WTO über Landwirtschaftsprodukte, wäre nicht nur für unsere Bauern, sondern auch für unsere Gesundheit eine Katastrophe. Wie heisst es doch in einem französischen Sprichwort: Was man an den Nahrungsmitteln spart, gibt man dem Arzt. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung würde viele Krankheiten vermeiden. Alexandra Nogawa, Basel |
Mit 99 jede Woche ins Turnen |
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Vergänglichkeit wird zelebriert |
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Letzte Saison unter Ivor Bolton |
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vor Gewissens-Entscheid |
Reaktionen |
Ein Schweizer Vorzeige-Projekt:
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg"
Mit Birdlife-Projektleiter Jonas Schälle
unterwegs in einem Bijou der Biodiversität.
Reizfigur Sarah Regez:
Gefahr eines Absturzes
Peter Knechtli über die Kontakte
der SVP-Politikerin zu Rechtsextremen.
Reaktionen |
Hirnschlag mit 47: Die Geschichte von Patrick Moser
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Reaktionen |
Permatrend muss nach
über 46 Jahren schliessen
Mit dem Textildruck-Betrieb geht auch ein Stück Baselbieter Unternehmensgeschichte.
Regierung kontert den
Herr-im-Haus-Standpunkt
Peter Knechtli zur Unterschutz-Stellung
der verwüsteten Sissacher Tschudy-Villa.
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