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© Foto by Privatarchiv Hortensia von Roten
Who is afraid of Iris von Roten?Ein Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel über die ungewöhnliche Beziehung von Iris und Peter von Roten Von Aurel Schmidt Iris und Peter von Roten waren zwei völlig verschiedene Menschen. Zusammen bildeten sie ein extremes Paar, das sich grossartig ergänzte, wohl mit vielen Höhen und Tiefen, Aufschwüngen und Abstürzen. Er war Anwalt im Wallis, konservativer Katholik, Walliser Grossrat, Nationalrat, Antimilitarist, Redaktor des "Walliser Boten", der 4'500 Artikel schrieb, sie ebenfalls Anwältin, Journalistin, eine grosse Reisende sowie – und vor allem – eine bekannte und schlagfertige Frauenrechtlerin. Mit ihrem Buch "Frauen im Laufgitter", das 1958 erschien, löste sie einen landesweiten Proteststurm aus, der im Rückblick kaum noch verständlich erscheint. Das Buch verfehlte seine Wirkung im Augenblick und war offenbar 13 Jahre zu früh erschienen. Auf eidgenössischer Ebene wurde das Frauenstimmrecht 1971 eingeführt. Erst da hatte sich der Stimmungswandel vollzogen. "Das Paar zeigt den Kampf in der Schweiz
Iris schlug Peter vor, in freier Liebe zu leben. Das gehörte zu ihrer Auffassung von weiblicher Selbstbestimmung und generell zum Verhältnis von Leidenschaft zu einander und von Widerspruch im täglichen Leben. Er machte von dem Vorschlag offenbar freizügiger Gebrauch als sie, in anderen Fragen deutet vieles darauf hin, dass er der nachgebendere Teil war.
Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel bis 1. November. 28. August 2008
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