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© Foto by Leserbild Christian Heim
"Andere gingen vorzeitig": 110-Franken-Platz an der "Euro 08"

90 Minuten "Pfosten-Schüsse" am Eröffnungsspiel

Ein Basler Fussball-Fan zahlte 110 Franken für das Ticket Schweiz-Tschechien - und erhielt einen Platz hinter einer dicken Säule


Von Peter Knechtli


Im Einkassieren ist die Uefa stark - doch die Leistung stimmt nicht immer. Dies musste am Samstagabend ein Basler Fussball-Fan erleben, als er vor dem "Euro 08"-Eröffnungsspiel seinen Sitzplatz einnahm, für den er 110 Franken zahlte.


OnlineReports-Leser Christian Heim aus Riehen freute sich ganz besonders auf das "Euro 08"-Eröffnungsspiel Schweiz-Tschechien vom vergangenen Samstagabend. Ein unvergesslicher Familienabend sollte es werden, seit er vor einigen Monaten von der Uefa die Mitteilung erhalten hatte, dass er zu den Glücklichen gehöre, die vier Tickets zugelost erhielten - und dies erst noch für das Eröffnungsspiel in Basel.

Zusätzlich installierte Sitzreihe

Stolz begab er sich mit seiner vierköpfigen Familie – alle im obligaten Trikot
der Schweizer Nationalmannschaft  – zum St. Jakobs-Park. Nach Überwinden der "mühsamen Eingangskontrolle" machte sich Familie Heim auf die Suche nach den begehrten Plätzen im Sektor B3, Reihe 25, Plätze 314-317. Doch dann der Schock: Bei der Reihe 25 handelte es sich ganz zuoberst und ganz zuhinterst um zusätzlich installierte Plätze vor den Verpflegungsständen. Höhepunkt der Enttäuschung: Einer der Plätze befand sich direkt hinter einer Konstruktions-Säule.

"Dass wir vom Spiel und von der Stimmung - auch akustisch - nicht allzu viel mitbekommen haben, brauche ich wohl nicht speziell zu erwähnen", empörte sich Christian Heim gegenüber OnlineReports. "Von der Eröffnungszeremonie gar nicht erst zu sprechen, da uns natürlich auch der Blick auf die Grossleinwand verwehrt war." Frustrierender Höhepunkt: Jeder dieser Sitze hatte - so der Tarif des gesamten Sektors B - 110 Franken gekostet.

Monitore vor Verpflegungsständen ausgeschaltet

Leser Heim ist kein Ahnungsloser. "Als Inhaber einer FCB-Saisonkarte weiss ich, dass die Sicht auf das Fussballfeld nicht von allen Plätzen aus ideal ist. Immerhin sind dann die zahlreichen Monitore vor den Verpflegungsständen in Betrieb, so dass man im Notfall das Geschehen auf dem Platz ab diesen Bildschirmen mitverfolgen kann." Aus unerklärlichen Gründen - war es eine Vorschrift der Uefa? - waren aber während des Eröffnungsspiels alle Monitore ausser Betrieb. Vielleicht, so hofft Heim, werde diese Unterlassung bis zu den kommenden Spielen behoben, "so dass die Zuschauer, die dann auf diesen Plätzen sitzen dürfen, wenigstens so viel mitbekommen können, wie zu Hause vor ihrem Fernseher".

Die Familie Heim harrte bis zum Schlusspfiff aus. Andere aber strichen die Segel: "Viele meiner Nachbarn haben ihre Sitze im Verlaufe des Abends vorzeitig verlassen und den Match offenbar anderswo weiterverfolgt."

10. Juni 2008


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"Zu Hause im Fernsehen oder in der unabhängigen Beiz"

Solche Geschehnisse finde ich schade für den Fussball. Natürlich ist in der heutigen Zeit auch viel Kommerz dahinter – das wissen wir alle. Und natürlich wäre eine EM ohne eben diesen Kommerz nicht durchführbar. Aber die Uefa hat einmal mehr bewiesen, dass es kaum noch um Fussball, sondern vielmehr ums Abzocken der Fans geht. Das hat man ja schon bei der Bestimmung des Ausschankbiers in der "Fanzone" gesehen und dieser Bericht ist halt ein weiteres Beispiel. Was bleibt einem als Fan da noch übrig? Entweder man nimmt es so hin (und ärgert sich) oder man ergreift Alternativen wie beispielsweise die Spiele im Fernsehen anzuschauen und das Bierli in einer unabhängigen Beiz oder zu Hause zu trinken.


Barbara Lautenschlager, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


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Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

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Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).