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Corina Christen: "Und übrigens ..."

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Haben Sie heute schon downgeloadet?

Die aus dem Englischen entliehene Redewendung "es macht Sinn" oder "das macht Sinn" ist gross in Mode und breitet sich in der deutschen Sprachlandschaft aus wie die aus asiatischen Ländern eingeflogenen Kirschessigfliegen, die in unseren Obstgärten und Rebbergen zurzeit zu Tausenden ihr Unwesen und Winzer wie Gärtner zur Verzweiflung treiben.

Aber die oben zitierte Redewendung ist bei uns längst in aller Mund oder auf Neudeutsch: in. So kann zum Beispiel, wer in the mood ist, sprich Lust darauf hat, per Handy einen One-Night-Stand arrangieren und dann beim Caterer zwei Hotdogs bestellen und nach dem Sex ein wenig chillen.

Steht einem der Sinn hingegen nach einem verlängerten Weekend oder ist man gar in the mood für Ferien, weil ein Burnout droht, so ist das no problem. Man kann beim seinem Banker genügend Cash abheben, den nächste Flug booken, einchecken und abheben.

 

"Diese Flut an Anglizismen
beschert uns auch Vorteile."

 

Die Anglizisierung macht auch vor Verben nicht halt, schwierig wird es bei dieser Wortart allerdings bei den Vergangenheitsformen. Man hat für die Auswahl des nächsten Ferienziels ein paar Vorschläge gedownloadet ... oder downgeloadet?

Aber nicht nur im Umgang mit der weiten Welt, nein, auch im eigenen Haushalt ist man von Anglizismen umgeben. Angefangen bei den Cornflakes und dem Milkshake zum Frühstück, weiter über den Steamer, der uns das Gemüse zum Mittagessen gart bis hin zum Toastbrot das wir uns, bestrichen mit Cottage Cheese, oder belegt mit Ham oder Bacon zum Dinner einverleiben und mit einem Coke runterspülen.

Und dann der Fussball: Angefangen beim Goalie. Das klingt allerdings tatsächlich cooler, pardon: besser als die Begriffe Torwart oder Torhüter. Und ein Bodycheck kommt, auch das muss man zugeben, eleganter daher als ein Rempler, und ein Corner ist klangvoller als ein Eckball. Und zudem ist der Fussballsport durch die Engländer, wenn auch nicht erfunden, so doch weltweit bekannt geworden. Da kann man schon mal ein Auge zudrücken.

Aber man soll ja nicht nur protestieren – das war übrigens auch mal ein Fremdwort – sagen wir also meckern. Diese lautmalerische Umschreibung von reklamieren, ist ebenfalls abgekupfert, und zwar bei den Ziegen und Schafen.

Nun eben – man soll ja immer auch das Gute sehen – gibt es doch auch noch ein Vorteil, den uns diese Flut an Anglizismen beschert. Nämlich ein neues Gesellschaftsspiel: Machen Sie mit ihrem Besuch aus, dass für jeden Anglizismus, der während des Abends im Verlauf der Gespräche fällt, ein Zweifränkler oder ein Fünfliber in ein eigens dafür aufgestelltes Kässeli für einen guten Zweck eingeworfen werden muss. Da kommt garantiert ganz schnell eine rechte Summe zusammen.

Das ist doch cool und macht Sinn – oh Pardon – ich meine: Es ist lässig und sinnvoll, sinnreich, vernünftig, zweckmässig, angebracht, empfehlenswert, nützlich, praktisch, ratsam, tauglich, passend,  wohlüberlegt, zweckvoll und ausgeklügelt.

27. Oktober 2014
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
Corina Christen, geboren 1946, war schon während ihres Studiums journalistisch tätig – für die "Basler Nachrichten", für "B wie Basel" und später für die "Basler Zeitung", dort vor allem als Gerichtsberichterstatterin. Zur Erholung von den "Mord- und Totschlag-Fällen", die sie im Gerichtssaal verfolgen musste, verfasste sie jahrelang die wöchentliche Rubrik "Angerichtet" über kleinere Fälle, wo es um alltägliche Streitereien ging. 33 Jahre lang war Corina Christen mit ihrem Mann an der Fasnacht als Schnitzelbänklerin unterwegs (25 Jahre als "d Pfäfferschoote" und 8 Jahre als "Schuuflebuur"). 1999 wurde sie, als erste Frau, ins Fasnachts-Comité gewählt. Sie lebt in Langenbruck und im Basler St. Johanns-Quartier und ist auch musikalisch aktiv. Als Fagottistin spielt sie in verschiedenen Orchestern und Kammermusikformationen mit.

c.w.christen@vtxmail.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Coole Glosse"

Einmal mehr eine coole Glosse Corina Christen trifft den Nagel erneut auf den Kopf. Kompliment!


Georg Schnell, Laufen



"Ich habe mir schon 1974 den Spass erlaubt, ..."

Fremdwörter in unserer Sprache: ich habe mir bereits 1974 den Spass erlaubt, in meiner Diplomarbeit am Lehrerseminar Liestal durchwegs deutsche Begriffe (mit Fussnote versehen) zu verwenden. Im Anhang habe ich alle entsprechenden Fremdwörter aufgeführt. Damit a) alle nur noch in Fremdwörtersphären Schwebende dem Inhalt noch folgen können und b) damit nicht der Eindruck aufkommen könnte, ich würde die entsprechenden Fremdwörter nicht kennen.


Steffi Luethi-Brüderlin, Basel


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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).