Werbung

Corina Christen: "Und übrigens ..."

<< [ 1 | (...) | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 ] >>

Das Parkplatz-Karussell im Basler Wohnviertel 4056

Ich wohne im Basler St. Johann-Quartier, ach nein: Wohnviertel heisst das heute offiziell. Und ausser mir, wie ich der letzten erhobenen Statistik von 2010 entnehmen kann, noch weitere 18'316 Personen. Inzwischen sind wohl noch ein paar dazugekommen. Gehen wir mal von 20'000 aus. Ist auch leichter zum Rechnen.

Angenommen, von diesen 20'000 Personen habe jede vierte ein Auto: macht 5'000 Autos. Gehen wir – optimistisch – davon aus, dass 20 Prozent der Autobesitzer für ihren fahrbaren Untersatz einen Einstellplatz haben, so bleiben noch 4'000 übrig.

Wieviele öffentliche Parkplätze es für diese geschätzten 4'000 Fahrzeuge gibt, konnte ich leider beim Amt für Statistik nicht in Erfahrung bringen: "Eine unbekannte Anzahl, es wurden noch keine Zählungen vorgenommen", war – wörtlich! – die Auskunft.

 

"Unter den nachtsüber parkierten Autos
sind auffallend viele Firmenwagen."


Diese geschätzten 4'000 Autos – plus jene der Pendler – stehen nun also entweder auf einem dieser Parkplätze unbekannter Anzahl herum, es sei denn, ihre Besitzer zirkulieren gerade kreuz und quer durchs Quartier auf der nach einem solchen.

Darunter auch ich. Dabei fällt mir je länger desto mehr auf, dass unter den nachtsüber parkierten Autos auffallend viele Firmenwagen sind. Und zwar – man lese und staune – von Firmen, die, den Nummernschildern oder der Beschriftung nach zu schliessen, gar nicht im Quartier, pardon, Wohnviertel 4056 ansässig sind. Sondern in den angrenzenden Kantonen, wenn nicht sogar im grenznahem Ausland.

Das sind die Schlaumeier unter den Pendlern, die nachtsüber ihren Firmenwagen als Platzhalter hinstellen für ihr Privatauto, mit dem sie am nächsten Morgen von ihrem Zuhause im Grünen wieder anrauschen. Parkieren im Rotationsprinzip.

Und die Anwohner, auch jene, die jährlich 120 Franken für eine Quartier-Parkkarte für ein unbeschränktes Parkieren in der Blauen Zone hinblättern, drehen Runde um Runde und versuchen sich hier in eine Lücke zu quetschen – leider zu klein – oder dort – ach nein, das ist ja eine Garagenausfahrt – endlich, da vorne, wo grad einer wegfährt – zu spät, die Konkurrenz war schneller!

Vielleicht erfindet mal jemand ein Klappauto, für das man nur die halbe Parkfläche braucht. Dann würden auf der unbekannten Anzahl von Parkplätzen der Zone 4056 doppelt so viele Anwohner einen Parkplatz finden. Also: Tüftler, ans Werk!

10. März 2013
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
Corina Christen, geboren 1946, war schon während ihres Studiums journalistisch tätig – für die "Basler Nachrichten", für "B wie Basel" und später für die "Basler Zeitung", dort vor allem als Gerichtsberichterstatterin. Zur Erholung von den "Mord- und Totschlag-Fällen", die sie im Gerichtssaal verfolgen musste, verfasste sie jahrelang die wöchentliche Rubrik "Angerichtet" über kleinere Fälle, wo es um alltägliche Streitereien ging. 33 Jahre lang war Corina Christen mit ihrem Mann an der Fasnacht als Schnitzelbänklerin unterwegs (25 Jahre als "d Pfäfferschoote" und 8 Jahre als "Schuuflebuur"). 1999 wurde sie, als erste Frau, ins Fasnachts-Comité gewählt. Sie lebt in Langenbruck und im Basler St. Johanns-Quartier und ist auch musikalisch aktiv. Als Fagottistin spielt sie in verschiedenen Orchestern und Kammermusikformationen mit.

c.w.christen@vtxmail.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Selber schuld"

Wer heute noch mit einem Auto in der Stadt oder ausserhalb unterwegs ist, ist selber schuld.


Klaus Burri, Velofahrer, Basel



"Warum nur Schätzungen über die Anzahl Parkplätze?"

Corina Christen ist nicht die Einzige, die gerne wissen möchte, wie viele Parkplätze (PP) es in der Stadt Basel tatsächlich gibt. Auf diese Zahlen und insbesondere auf deren Entwicklung warten meines Wissens ACS, TCS und Verkehrsliga seit Jahren – vergeblich. Selbst in dem Ende 2012 publizierten "Städtevergleich Mobilität", den die Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Winterthur herausgegeben haben, "glänzt" Basel mit reinen Schätzungen, während Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich ihre Parkplatz-Zahlen offenbar schon länger genau kennen (Winterthur hat gar keine Angaben geliefert). Auch nur Schätzungen publiziert Basel ausserdem zu den Angaben über die Längen der verkehrsberuhigten Strassen.


Man darf sich schon fragen, was der Grund für diese Zählhemmung des Basler Bau- und Verkehrsdepartements (BVD) sein könnte. Ist es ganz abwegig zu vermuten, dass ohne genaue Zahlen nicht jedes Jahr sofort ersichtlich wird, wie viele PP jährlich in Basel klammheimlich eliminiert werden? Dennoch freute sich das BVD in seiner Medienmitteilung zur Publikation des "Städtevergleichs", dass Basel im Vergleich zu den anderen vier Städten den höchsten Anteil an Parkplätzen im öffentlichen Raum (31 Prozent, gemessen am Gesamtangebot der PP, auch auf privatem Grund) ausweisen kann – schätzungsweise!


Edi Borer, Neuhausen D


www.onlinereports.ch
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigenen Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

 

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

OnlineReports.ch
Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung







In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).