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LARISSA MARIA BEDNAR (SVP), BASEL: Ich staune über diese Anti-SVP-Strömung der Bürgerlichen. Was ist denn da los? Sind die anderen bürgerlichen Parteien plötzlich von der UNO so eingeschüchtert worden oder haben sie vergessen, dass ursprünglich dieser "Parteizusammenschluss" als Ziel hatte,  die anscheinend "gemeinsamen" Politgrundgedanken durchzusetzen...!? Herr Ober, auf diese ewigen Gefühlsschwankungen brauche ich einen starken Kaffee!

DER KELLNER: Hier ist ein dreifacher Espresso, Frau Bednar. Ich hoffe, er trage zur Beruhigung bei;-)

SILVIA SCHENKER (SP), BASEL: Meine Herren Malama und Burckhardt! Gestern wurde eine breite Allianz gegen Diskriminierung ("Basel zeigt Haltung") der Öffentlichkeit vorgestellt. Das hat mich sehr gefreut und ich bin stolz darauf, dass in Basel für wichtige Anliegen politisch breit abgestützte Aktionen möglich sind. Etwas macht mich aber stutzig, meine Herren. Wie können Sie gleichzeitig an einer Aktion teilnehmen, die zu respektvollem Verhalten aufruft, und eine Listenverbindung mit einer Partei eingehen, die auch hier im Kanton mit üblen Plakaten Wahlpropaganda macht. Mit den Plakaten wird der politische Gegner auf eine unakzeptable Art und Weise verunglimpft. Wo bleibt da der Respekt?

PETER MALAMA (FDP), BASEL: Lieber Kellner, herzlichen Dank, dass ich bei Ihnen meinen Espresso trinken und mit Frau Nationalrätin Schenker über die Medienorientierung vom letzten Donnerstag sprechen darf. Ich verstehe Deine Frage, liebe Silvia, sehr gut; wie Du Dir vorstellen kannst, ist mir diese Frage schon öfter gestellt worden. Als Thomas Kessler mit der Anfrage auf uns zugekommen ist, hat er bei uns offene Türen vorgefunden. Ich sage schon seit Jahren, dass die Folgelasten schlecht integrierter Migrantinnen und Migranten für unsere Gesellschaft und insbesondere für unsere Wirtschaft derart hoch sind, dass wir alle Massnahmen ergreifen müssen, um die Eingliederung von Ausländerinnen und Ausländern in unsere Gesellschaft  bestmöglich sicher zu stellen. Hier steht auch der Gewerbeverband Basel-Stadt in der Verantwortung. Und genau aus diesem Grund kann ich die von Dir angesprochene nationale Kampagne der SVP Schweiz nicht nachvollziehen. Die Wirkung dieser Kampagne hinterlässt auch bei mir negative Reaktionen von ausländischen Arbeitskräften, die in Basel arbeiten und zum Wohlstand unserer Region beitragen. Wir dürfen nicht vergessen, die Wirtschat hat die allermeisten ausländischen Arbeitskräfte geholt, denn ohne diese kann unsere Wirtschaft nicht funktionieren. So viel zu den Plakaten. Nun aber zur Lokalpolitik: Der Gewerbeverband Basel-Stadt unterstützt die von den bürgerlichen Parteien vereinbarte Listenverbindung und da ist die SVP mit enthalten. Als Mitglied des Grossen Rats erlebe ich persönlich die heutige Führung der Basler SVP als dialogbereit, kompromissfähig und moderater im Auftritt als noch vor vier Jahren. Das ändert aber nichts an meiner Haltung gegenüber dieser nationalen Kampagne. Vielen Dank - der Espresso war ausgezeichnet.

SEBASTIAN FREHNER (SVP), BASEL: Lassen wir für einmal das einfältige Espresso-Geschnorr. Die Medienorientierung von Regierungsrat Hanspeter Gass, Peter Malama, Andreas Burckhardt und Konsorten war alleine durch eigenes Profitdenken in Sachen Nationalratswahlen geprägt. Das Schaf-Plakat hängt nun schon seit Monaten und keinem der Exponenten war es auch nur eine Schlagzeile wert. Nun plötzlich mitten im Wahlkampf beginnen gewisse Exponenten damit, die SVP zu verunglimpfen. Anstatt sich mit der Problematik der nicht integrationswilligen Ausländer auseinander zu setzen, wird aus wahltaktischen Gründen auf der wählerstärksten Partei des Landes herum gehackt. Und dies auf Kosten der Steuerzahler.

ANDREAS BURCKHARDT (LDP), BASEL: ...

HEINZ MOLL (HEIMWEHBASLER), PRAG: Aber Herr Kellner, starker Kaffee regt doch auf und nicht ab. Starker Tobak ist die Epistel aus Berlin. In meiner Jugendzeit bleuten uns fanatisierte Lehrer aller Stufen derartige Schreckensbilder über die blutrünstigen PdA-Kommunisten ein - das Messer zwischen den Zähnen.  Nun soll offenbar die unbequeme SVP mit dieser bewährten Methode stigmatisiert werden.  Dem lieben Schullehrer Alois ist dazu kein Schwulst schwülstig genug.

PATRIC C. FRIEDLIN (LDP), BASEL: Gschpässig ... die Frau Bednar ordert glatt nen Kaffee! Stimmen also die Gerüchte gar nicht, dass Maurer, Mörgerli, Schlüer & Cie. ihre Schafe - unter Ausschaffungsandrohung, im Falle von Ungehorsam - auf den streng exklusiven Konsum von (SVP-) zertifizierten, total authentisch helvetischen Produkten verplichteen? Oder will sie nen Braunen aus SVP-Produktion?

HEINZ MOLL (HEIMWEHBASLER), PRAG: Herr Friedlin, Satiren schreiben ist eine hohe Kunst, die Talent und viel Übung verlangt. Ihnen mangelt es offenkundig an beidem. Die SVP hat meines Wissens noch keinen Kaffeepflanzer in ihren Reihen.  Aber wenn das starke Wachstum der SVP international weiter anhält, so geht Ihnen auch dieser Angsstraum wohl bald einmal in Erfüllung.  Wagen Sie doch einmal einen Blick auf die Auslandschweizerlisten der SVP - das sind weissgott keine Flaschendepots wie andernorts.

PATRIC C. FRIEDLIN (LDP), BASEL: Dass jener bienenfleissig auf NZZ-online wirkende, ohne Ende als "Heimwehbasler" Firmierende sich einem annimmt ...? Wie auch immer. "... wenn das starke Wachstum der SVP international weiter anhält". Sad but true, Herr Moll. Emigranten neigen (psychologisch) interessanterweise stets dazu, das Verlassene geradezu fanatisch zu idealisieren. Aber das wissen Sie ja, keine Frage!

HEINZ MOLL (HEIMWEHBASLER), PRAG: Lieber Herr Friedlin, Sie sind ein Zurückgebliebener - objektiv.  Und Ihr Informationsstand ist blamabel.  Dass die SVP international - sie ist den Kantonalsektionen gleichgestellt - an Mitgliedern stark zulegt, mag Ihnen zwar missfallen, ist als Tatsache aber belegbar. Und mit uns Emigranten verhält es sich genau umgekehrt zu Ihrer psychologischen Falschdiagnose: Wir bewahren uns den kritischen Blick - eben weil unser Horizont durch die Distanz geweitet ist.

DER KELLNER: So und nun hört bitte auf mit Eurem Privatkrieg. Der bringt niemandem etwas. Sonst bringe ich Euch Gregor Gschwinds Essigsocken.

HEINRICH UEBERWASSER (EVP), RIEHEN: Die SVP überstrahlt ja die unbeugsamen Liberalen (samt Mutter der Gewerbeliste), die FDP (dank Raketenmann Malama und Urs Schweizer, dem Mann aus dem Gard-Haarstudi, eigentlich die "Mutter aller Gewerbelisten") und die wackere CVP schon so stark, dass ich vor kurzem Emmanuel Uhlmann in einer Wortmeldung in der Brasserie zum SVP-Grossrat "machte". Muss man sich dafür eigentlich entschuldigen, Frau Bednar und lieber Emmanuel? Ich würde sagen, ja. Also sorry, liebe FDP und lieber Emmuel.

DER KELLNER: Herr Ueberwasser, Sie dürfen sich gleich nochmals zweifach entschuldigen: Ihr Ratskollege Herr Uhlmann heisst richtig Ullmann. Und zum Vornamen "Emmanuel". Deponieren Sie doch einige "Sorrys" auf Vorrat.

ANGELIKA ZANOLARI (SVP), BASEL: Larissa Bednar, die Anti-SVP-Strömung der Bürgerlichen bestand und besteht immer noch. Dies ist kein plötzliches Phänomen. Sie sind ihrem Ziel einer "SVP-freien-Zone" nur ein Stück näher gekommen. Sie haben ja auch nur noch nette SVP'ler vor sich, die oppositionslos am Rockzipfel der traditionellen Bürgerlichen hängen und praktisch inexistent sind. Zum Glück gibt es die SVP Schweiz, die den Wahlkampf dominiert, sonst sähe es wohl düster aus für die SVP Basel-Stadt. Herr Ober, bitte zum starken Kaffee für Frau Bednar noch einen Cognac.

PETER WALDNER (LDP), BASEL: Das ist eine interessante Aussage, Frau Zanolari. Da habe ich doch tatsächlich die SVP vollkommen falsch eingeschätzt und geglaubt, sie sei eine an sich konstruktive Partei. Eine, die mit möglichen Partnern das Verbindende sucht und nicht nur krampfhaft das Trennende. Eine, die höflich und respektvoll mit anderen umgeht, auch mit politischen Gegnern, dabei aber ihre eigene Meinung nachdrücklich (nicht nachtretend) vertritt. So hatte ich die SVP eingeschätzt! Dass das zur "SVP-freien Zone" führt und "nette" SVP’ler (ihrer guten Erziehung wegen womöglich?) der Partei schaden – also, das habe ich tatsächlich nicht bemerkt. Aber – Sie sagen es ja deutlich: Zum guten Glück hat die SVP Schweiz (in Zürich?) noch bessere Leute als hier in Basel.

ANGELIKA ZANOLARI (SVP), BASEL: Lieber Herr Waldner führen Sie sich den Bericht auf OnlineReports "SVP attackiert Malama und Burckhardt" zu Gemüte. Die Basler SVP wird immer noch, zwar nicht direkt aber indirekt, bekämpft. Was verstehen Sie eigentlich unter "konstruktive Partei". Eine Partei, die zu allem, was andere Parteivertreter von sich geben und dazu noch mit Steuergeldern produzieren, "Ja und Amen" sagt. Was ist nun anständiger: Mit offenen Karten oder mit gezinkten zu spielen?

DER KELLNER: Lieber Herr Burckhardt, nach dem Protest der SVP wartet Ihr Stimmvolk erst recht gespannt auf Ihre Antwort auf die Frage von Silvia Schenker.

PETER WALDNER (LDP), BASEL: Nun - liebe Frau Zanolari – ich habe mir den Bericht zu Gemüte geführt und komme zum Schluss, dass bei einigen Ihrer Parteigenossen die Nerven unnötigerweise blank liegen. Wahlkampf halt! Auch ich bin gegen Fremdenfeindlichkeit und finde die Wahlpropaganda der SVP "daneben"; aber das darf ich ja auch und schätze mal, dass ich das auch sagen darf - von wegen "freier Schweizer" und so. Ich frage mich nun, warum die SVP das den Herren Burckhardt und Malama nicht zugesteht; beide sind sicher keine "linken Sozialromantiker" und gegen die Kriminalität ist jeder von uns. Wenn die SVP nun empfiehlt, wegen der geäusserten Meinung der beiden Herren aus der Handelskammer und dem Gewerbeverband auszutreten, so ist das schlicht undemokratisch. Dabei ist doch "Demokratie" und das Recht auf freie Meinungsäusserung das Rückgrad der Schweiz, wie auch der Schutz von Minderheiten und die Humanität. Sie würden ja auch nicht die Wirbelsäule herausoperieren lassen, wenn Sie Rückenschmerzen haben.

URS EBERHARDT (LDP), BASEL: Liebe Frau Zanolari, mir macht das Spass, wie Sie mit Ihrer Comeback-Drohung Unruhe in die Basler SVP-Hilfstruppe bringen. Das kann in Ihrer Zone nur Stimmen kosten. Ganz in meinem Sinne. Aber werden wir mal politisch: Wie kann man eigentlich Staatsabbau fordern und gleichzeitig eine vollfette Armee und Landwirtschaft unterstützen? Oder Fremde ausgrenzen und gleichzeitig Steuersenkungen fordern? Die aktuell dicken Staatseinnahmen sind doch nur dank den Ausländern möglich, die aus rein wirtschaftlichen Gründen in die Schweiz strömen und unseren Unternehmen so ermöglichen, vom Boom zu profitieren.

ANGELIKA ZANOLARI (SVP), BASEL: Lieber Herr Eberhardt, Sie gefallen mir und als Stammgast in der "Brasserie" liefern Sie mir einmal mehr argumentative Munition: "Die aus rein wirtschaftlichen Gründen in die Schweiz strömen und unseren Unternehmen so ermöglichen, vom Boom zu profitieren." So Ihre Worte, nicht zu letzt wohl im Zusammenhang mit dem SVP-Plakat. Finden Sie, Schweizer arbeiten nicht und haben alles nur den Ausländern zu verdanken? Dies Ihre Botschaft. Zudem müssen Sie sich den Vorwurf gefallen lassen, dass Sie aus den weissen Schafen alles schwarze Schafe machen, wenn Sie von Fremdenfeindlichkeit im Zusammenhang mit der SVP reden. Im Gegensatz dazu spricht die SVP immer vom Missbrauch in allen Bereichen - und weil der Missbrauch nicht für die Mehrheit gilt, gibt es bei der SVP eben nur ein schwarzes Schaf. Ich bitte alle Besucher der "Brasserie" etwas mehr Sachlichkeit und weniger Polemik walten zu lassen.

URS EBERHARDT (LDP), BASEL: Schön dass ich Ihnen gefalle, Frau Zanolari. Bin aber schon vergeben. (An eine Ausländerin, der die Arbeit über die Ohren wächst, weil es hier so brummt.) Aber jetzt mal ernst. Meine Frage zu Armee und Landwirtschaft haben Sie grosszügig übersehen. Und wegen den faulen Schweizern; die sind gar nicht das Problem. Es hat einfach nicht genug Schweizer überhaupt, um das Business abzuwickeln, dass sich hier abspielt. Sagen Sie mal: Schaffen Sie in einer geschützten Werkstatt, dass Sie das nicht mitkriegen?

HEINRICH UEBERWASSER (EVP), RIEHEN: Es ist einfach nur traurig, wie kurzsichtig und machthungrig sich LDP, FDP, CVP, Handelskammer und Gewerbeverband mit der SVP verbündet haben. Die Basler SVP - und das wissen die Bürgerlichen schon lange - ist eine Partei, deren Botschaften, z.B. das unsägliche Schafsplakat, von Rechtsradikalen im Inland und Ausland ohne grosse Veränderung für deren schlimmen Ziele übernommen werden können. Traurig ist es, wie eine liberale und Mitte-Wählerschaft, die mit Rechtsradikalen nichts am Hut hat, über die Listenverbindung sogar noch zu einem zweiten SVP-Sitz beitragen und selbst alles verlieren werden. Dem Standort Basel und seinem Ansehen bei den vielen internationalen Gästen haben LDP, FDP und CVP grossen Schaden zugefügt.

THOMAS BAERLOCHER (SP) BASEL: Herr Überwasser sollte aber nicht vergessen, dass die Frage der Listenverbindung auch bei den Ständeratswahlen eine Rolle spielt. Der Kandidat Albrecht ist für einen Erfolg auf die Stimmen aus der SVP Wählerschaft angewiesen. Wenn LDP, FDP und CVP bei den Nationalratswahlen "dem Standort Basel und seinem Ansehen bei den vielen internationalen Gästen grossen Schaden zufügen", dann trifft dies auch bei den Ständeratswahlen zu. So unabhängig, wie sich da die EVP in der Wahlempfehlung gibt, können die evangelischen WählerInnen in Riehen nicht entscheiden. Mit der Wahl von Anita Fetz haben die evangelischen WählerInnen die Garantie, dass eine weltoffene, liberal denkende Frau und Sozialdemokratin weiterhin Ständerätin bleibt, welche gegen die Politik der SVP weiterhin Klartext redet und kein Bündnis mit dieser Partei schmiedet. Herr Kellner Sie können dann bald den Präsidenten der EVP befragen, ob er bei den kantonalen Wahlen das Riehener Modell umsetzen wird oder mit der CVP ins Boot steigt.

HEINRICH UEBERWASSER (EVP), RIEHEN: Lieber Kellner, hatte denn der geschätze Kollege Parteipräsident Thomas Baerlocher meine Wenigkeit nicht im vielbeachteten Interview auf OnlineReports kürzlich als forsch und als Hindernis auf dem Weg zu einer allfälligen kantonsweiten Umsetzung des "Riehener Modells" bezeichnet? Bahnt sich hier in der Brasserie ein historischer Sinneswandel der SP an? In Riehen arbeiten wir ja paradiesisch gut zusammen ... über alle Parteigrenzen hinweg. Das könnte ja, während die Herren Frehner und Burckhardt zum Schein live bei TeleBasel gegenseitig auf sich eindreschen, ein spannender und historischer Abend in der "Brasserie" werden.

PETER WALDNER (LDP), BASEL: Es ist nicht traurig, kurzsichtig oder machthungrig, wenn die bürgerlichen Parteien in Basel eine Listenverbindung mit der SVP eingehen. Da sind Sie der Propaganda der SP – die um keinen Deut besser als die der SVP ist – in die Fänge geraten, lieber Herr Ueberwasser. Es liegt auf der Hand, dass die Parteien links und rechts der Mitte an ihren äusseren Enden über Demagogen verfügen, die nicht kompromissfähig sind und extreme politische Ziele vertreten. Aber gleich die ganze Partei und alle ihre Mitglieder mit diesen gleichzusetzen ist sichtlich falsch, denn im Tagesgeschäft – sagen wenigstens unsere gewählten Auserwählten – kann man mit fast allen aus der SVP oder SP vernünftig reden. Also: Nicht gleich das Kind mit dem Bade ausleeren; geschmacklose, schädliche Wahlwerbung mit schwarzen Schafen, Terroranschlägen auf Atomkraftwerke oder Herabwürdigung der eigenen Ratsmitglieder zum Stimmvieh für einen Bundesrat - das muss man wahrscheinlich heutzutage hinnehmen. Eigentlich bezeugt es nur, dass die Marketingagenturen dieser Parteien das Stimmvolk auf diesem Niveau ansprechbar vermeinen – und das sollte uns weit mehr zu denken geben!

ANGELIKA ZANOLARI (SVP), BASEL: Herr Eberhardt, Ihr Stil lässt zu wünschen übrig. Lesen Sie Ihren Beitrag nochmals in Ruhe durch und das mit dem "gefallen" sollten Sie nicht wortwörtlich nehmen. Sie nehmen es ja sonst auch nicht so genau. Die Landwirtschaft und das Militär haben eben bei der SVP Priorität. Es gilt diese Familienbetriebe zu schützen und zu erhalten. Hingegen orten wir ein grosses Sparpotential bei all diesen unsäglichen Kampagnen, welche nur dazu dienen, alles schön zu reden.

LARISSA MARIA BEDNAR (SVP), BASEL: Die Politik von Frau Fetz gehört in die Sparte global-abgedroschenen. Die Schlagwörter wie weltoffen, liberal etc. sind heute Trend. Und wir wissen alle, dass eine Hinterhereiferung eines solch politischen Trends einen äusserst kurzen Erfolg aufweist. Was zurückbleibt, sind wirtschaftliche und soziale Probleme. Eine Frau von den Grünen, der Name ist unwichtig, behauptete ja ernsthaft, die Gewalt, resp. die Jugendgewalt hätte in den letzten 20 Jahren bruchteilmässig zugenommen. Und eine junge Frau von der SP behauptete sogar: Ausländische Jugendgewalt gäbe es nicht! Ich sage allen Leuten, die so einer gezinkten Statistik glauben: Geht auf die Strassen (besonders zur späten Stunde am Wochenende) und seht hin. Gerade die aus dem linken Lager sollen sich ein Bild machen, was da auf den Strassen los ist. Und gerade Jugendliche aus den Gymnasien bestätigen, dass besonders ausländische Jugendliche (oder auch Erwachsene) eine viel höhere Gewaltbereitschaft haben als Schweizer selbst. Diese Jugendlichen werden es wohl wissen. Alle anderen Behauptungen und Statistiken entsprechen nicht der Wahrheit.

SABRINA MOHN (JCVP), AESCH: Herr Kellner, auf dieses Votum hin brauche ich erst mal einen Dürüm, mit extra scharf bitte! Jugendgewalt ist ein soziales und kein ethnisches Problem. Fragen die SVP-VertreterInnen auch nach dem Grund, weshalb Jugendliche mit Migrationshintergrund eher gewalttätig werden? Die Symptome zu bekämpfen ist einfach (= schwarze Schafe aus der Schweiz kicken), schwierig wird es, wenn man die Sache an der Ursache packen will! Die CVP Schweiz hat neue Vorschläge gegen die Jugendgewalt verabschiedet in den Bereichen Familie, Bildung, Arbeit und Sport, Fernsehen, Video und Alkohol sowie Jugendstrafvollzug. Jugendgewalt ist eine Herausforderung, die auf verschiedenen Ebenen angegangen werden muss! Und bitte Frau Bednar – ich zähle mich selbst noch zu den ‚Jugendlichen’, die zur späten Stunde oder am Abend auf die Strasse gehen – ich kenne die Problematik, aber Angst brauche ich deswegen noch lange nicht zu haben!

DER KELLNER: Vooool krass, endlich wird ein Dürüm bestellt. Einen Moment Geduld aber bitte, Frau Mohn, wir holen sie für Sie extra in Liestal. Unten neben dem Regierungsgebäude gibt's die besten. Mit alles mit scharf. Aber jetzt voool konkret: Wollen Sie bestreiten, dass ausländische Jugendgewalt oder –provokation ein von vielen als ein äusserst ernsthaftes Problem wahrgenommen wird, das viele gern tabuisieren?

SABRINA MOHN (JCVP), AESCH: Merci für den Extraservice, ich warte gerne auf meinen Dürüm. In der Zwischenzeit können wir ja noch etwas über Jugendgewalt sprechen. Denn tabuisieren möchte ich das Thema überhaupt nicht. Meiner Meinung nach liegt die Ursache für Gewalt und Provokation aber  in der Perspektivenlosigkeit der Jugendlichen – ob mit oder ohne Schweizer Pass.

DER KELLNER: Perspektivenlosigkeit ist doch kein Naturereignis! Sie hat auch mit der ganz individuellen Motivation der Jugendlichen zu tun. Es darf doch auch Leistungswille und Einsatz verlangt werden. Tut mir leid, Frau Mohn, das ist Wischiwaschi im alten CVP-Stil. Eine wirklich politische Aussage wäre, dass wir in bestimmten Altersgruppen in der Tat ein nicht zu negierendes Integrationsproblem haben, zu dessen Lösung neben den staatlichen Behörden beispielsweise auch die muslimischen Gemeinschaften in der Schweiz einen Beitrag leisten sollen, wie dies Ihre Parteikollege und Nationalratskandidat Georg Gremmelspacher gefordert hat. Hier kommt Ihr Dürüm - guten Appetit und passen Sie auf, er tropft ein bisschen.

ERIC NUSSBAUMER (SP), FRENKENDORF: Herr Kellner, sie wirken gedanklich müde und fahren etwas unsorgfältig über Frau Mohn her. Sollen wir ernstahft darüber streiten, wer die Nachqualifizierung dieser Jugendlichen vornehmen oder anbieten soll? Sollen wir darüber streiten, ob die kulturellen Herkunftsgemeinschaften mehr leisten sollen? Lieber Kellner, jedes Jahr mit zu wenig Effort bringt uns und unserem Land grössere Probleme. Denn bereits heute finden diese Jugendlichen nur mit Mühe einen Arbeitsplatz. Es sind zwar keine Dummen, aber sie haben in ihrer Bildungslaufbahn einen Herkunftsnachteil. Die Eltern dieser Kinder und Jugendlichen sind eher arm, haben soziale Probleme und zusätzlich meistens noch Sprachschwierigkeiten. Und vergessen Sie nicht: Nicht alle können Kellner werden.

DER KELLNER: Nach der "Perspektivlosigkeit" nun Herr Nussbaumers "Herkunftsnachteil". Richtige Politiker-Worthülsen! Jugendprobleme als Naturereignisse: Sie kamen aus heiterem Himmel, keine Politik, die versagt bzw. unterlassen hat, kein Bedarf nach Analyse, sie könnte ja Unbequemes zutage fördern. Frau Bednar negiert ja nicht das reale Problem der Jugendarbeitslosigkeit, sondern spricht jenes der Jugend-Aggression an. Wenn 12-jährige Migranten Erwachsenen grundlos mit "Hey Monn, wodsch eins an d'Frässe, Monn?" begegnen, haben wir es weder mit "Perspektivlosigkeit" noch mit "Herkunftsnachteil" zu tun, sondern mit einem gesellschaftlichen Zustand, der dringend der Korrektur bedarf. Weshalb gibt es eigentlich keine politische Position, die Jugend-Aggression - insbesondere ausländische - ernsthaft thematisiert und gleichzeitig Multikulturalität als Integrations-Chance begreift?

ERIC NUSSBAUMER (SP), FRENKENDORF: Guter Kellner - Sie wollten doch ein "streng neutraler Dienstleister" sein. Das ist anscheinend nicht mehr so. Sie sind der Jungpolitikerin Mohn übern Mund gefahren, weil sie auch die vorhandene Perspektivenlosigkeit ansprach. Haben Sie schon mal etwas vom Lehrstellenmangel gehört? Sie antworten wahrscheinlich, die sind alle selber schuld, da zu unanständig und aggressiv. So einfach ist das Leben nach meiner Wahrnehmung leider nicht. Sie dürfen natürlich eine andere Position haben, das ist ihr Recht. Wenn Sie aber andere politische Meinungsäusserungen als Wischiwaschi und als Worthülsen abtun und von  "Multikulturalität als Integrations-Chance" reden, dann wird's schwierig.

DER KELLNER: Da missinterpretieren Sie meine Arbeit als Kellner aber gründlich. Meinen Sie, ich lasse mir den Mund verbinden und es beim Service von dreifachen Espressos, Rivellas und Caipiranhas bewenden? Unverständlich scheint mir Ihre strikte Weigerung zu sein, auf die Frage, um die es ursprünglich wirklich ging, einzugehen. Darum nochmals, Herr Nussbaumer - und dann offeriere ich Ihnen und Frau Mohn einen frisch gepressten Sauser - die Frage mit Bitte um eine konkrete Antwort: Sind Sie der Meinung, einheimische Jugendliche seien durchschnittlich ebenso aggressiv und gewalttätig wie Jugendliche mit Migrationshintergrund?

ERIC NUSSBAUMER (SP), FRENKENDORF: Sie werden sorgfältiger - ich wollte eigentlich gehen, aber jetzt bleibe ich: Ich kann Ihnen fast auswendig den Jugendgewalt-Bericht aus dem Blocher-Departement zitieren: "Die Ursachen der Jugendgewalt sind vielfältig. Man geht heute ganz allgemein davon aus, dass es zahlreiche Faktoren gibt, welche das Risiko von Gewaltausbrüchen erhöhen. Genannt werden etwa mangelnde elterliche Aufsicht, inkonsequenter Erziehungsstil, schulische Probleme, Zugehörigkeit zu einer Gewalt verübenden Clique, soziale Benachteiligung (Armut, prekäre Wohnverhältnisse), der kulturelle Hintergrund, usw." Ich will nicht von durchschnittlich und so weiter reden, aber soweit kann ich Ihnen beipflichten, dass man - mit Vorsicht - statistisch eine erhöhte Gewaltbereitschaft bei ausländischen Jugendlichen feststellen kann. Soweit die Analyse. Wer nun sorgfältig an politischen Lösungen arbeitet, stellt natürlich fest, dass die vorher genannten Risikofaktoren sowohl bei Schweizern und Ausländern zu Gewalt führen können. Die Unterscheidungsfeststellung Ausländer-Schweizer ist darum nicht der Kern der Lösung. Der Kern der Lösung liegt im wesentlichen in der Bildung und Nachqualifizierung dieser Jugendlichen - das wollte ich Ihnen schon gestern erklären. Konkreter geht's nicht mehr - bringen Sie mir bitte den Sauser! Merci!

LARISSA MARIA BEDNAR (SVP), BASEL: Herr Nussbaumer, es gilt hier Meinungsfreiheit: Somit verbieten Sie dem Kellner nicht den Mund. 1. Fakt ist, dass ausländische Jugendliche eher zur Gewalt greifen (sehen Sie sich die Bundesstatistiken an!) 2. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wenn der liebe Staat sie halt durchfüttern tut (weil er zu blauäugig ist, um zu begreifen) und sie durch die Sozialhilfe mehr kriegen als mit einem Job, da liegt der Fehler am Staat. Natürlich gibt es absolut smarte und intelligente Ausländer, welche die Sprache können, die einen Abschluss gemacht haben, die gewillt sind, sich anzupassen und unsere Normen/Werte zu schätzen wissen. Ich selbst habe sehr viele ausländische Freunde, die 1A sind, die ihrem Job, ihrem Leben hier von Herzen dankbar sind - das in einer ehrlichen wie loyalen Art und Weise. Sicher ist es nicht korrekt, wenn eine Firma einen solchen angepassten, ausländischen Jungendlichen nicht einstellt. Hier auf die Mitleidsdrüse zu drücken, dass es nur Arme, Ausgestosse sind, ist unfair. Hilfe und Schutz bedürfen die, welche es wirklich nötig haben (im Ursprungsland an Leib und Leben bedroht werden etc). Es liegt an jedem Einzelnen, was er aus seiner Situation macht. Wie ist es zu erklären, dass gewisse Ausländer gar nach 15 Jahren kaum Deutsch können?. Und Frau Mohn, Sie müssen im Ausgang mal dort hin gehen, wo sich nicht nur Ihre heile Welt befindet, sondern auch mal in die "düsteren Ecken" von Basel. Weil das ist auch ein Bestandteil dieser Stadt. Sie können nicht immer von den Sorgen davonlaufen, Sie müssen auch mal der Realität ins Auge sehen!

HEINRICH UEBERWASSER (EVP), RIEHEN: Das fühlte sich heute Samstag nach klammheimlicher Freude der SVP an: Wetten, dass "dank" linker Krawallchaoten von Bern die SVP auch die beiden bürgerlichen Sitze holen wird. Die einst stolzen CVP, LDP und FDP sind definitiv nur noch die Hilfstruppen der Basler SVP. Nationalratswahl ist jetzt wirklich Protestwahl: EVP-Wahl.

ALOIS-KARL HÜRLIMANN, BERLIN: Die geplante "Integration" - genauer: das, was etwa SVP-Propagandisten als "Anpassung" missverstehen - funktioniert nirgendwo. Dort, wo der Rechtsstaat funktioniert, funktioniert  das Zusammenleben  von Menschen verschiedenster Herkünfte im allgemeinen besser als dort, wo politische Willkür oder chauvinistisches Nationalistengetue vorherrschen. "Integration" kann man nicht befehlen. Migration anderseits kann man nicht stoppen. Also muss man sich mit alltäglicher Kleinarbeit begnügen. Diese ist nie spektakulär. Aber sie funktioniert gerade  in der Schweiz recht gut. Hüten sollte sich die Politik ganz allgemein davor, so zu tun respektive vorzugeben, sie wisse, wie "man" ein Problem endgültig löse.

PETER WALDNER (LDP), BASEL: Diese klassische Streitdiskussion über kriminelle, unhöfliche (meist männliche) Jugendliche führt zu nichts, zumal ja noch längst nicht alle Argumente von den beiden Antipoden SVP und SP auf dem Tisch liegen. Es ist einfach eine Tatsache, dass (männliche) Jugendliche zu – sagen wir mal – "tätlichem Übermut" neigen. Deshalb müssen wir von Vorneherein die Jugendkriminalität auch unter einem andern Blickwinkel angehen als die Ausländerkriminalität. Letztere ist insofern vollkommen unerträglich, als wir (junge) Männer als Scheinflüchtlinge in unser Land lassen, die mit krimineller Aktivität besser leben wollen, und unsere eher lasche Justiz lässt sich das einfach mal träge-formalistisch so vor sich hinentwickeln. Die Gesetze gäben weit mehr her, als das, was von unserer Justiz umgesetzt wird (die sicher sehr populäre "Ausschaffungsinitiative" der SVP ist unnötig). Die "Jugendkriminalität“ hingegen ist etwas ganz anderes – hier werden die Weichen der jungen Menschen für ihr ganzes Leben gestellt; das fordert von einer zivilisierten Gesellschaft weit mehr als nur "rauskicken" des schwarzen Schafes.

THOMAS WEBER (SVP), BUUS: Wenn Sie gestern in Bern dabei gewesen wären, hätten Sie den  real "funktionierenden" Rechtsstaat in der rot-grünen Bundeshauptstadt erlebt. Was die Chaoten von Bern angerichtet haben, ist ein Schlag ins Gesicht der Demokratie. Rot-grün macht in Bern seit Jahren Stimmung gegen die SVP - so stark, dass offensichtlich der politische Wille zur Sicherheit für alle nicht mehr vorhanden ist. Falsche Lagebeurteilungen und unzweckmässige Entschlüsse für Polizeieinsätze kommen nicht aus der Luft. Die Verantwortung liegt voll bei der Politik!
Dass Basel langsam, nicht nur geduldet, sondern offen unterstützt von Politikern aus den Mitteparteien, auch diese "Haltung zeigen" will, gibt zu denken. SVP-Präsident Maurer zitierte gestern Voltaire, einen der geistigen Väter der französischen Revolution und damit der Bürgerrechte: "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür hingeben, dass Sie sie frei äussern dürfen." Das verstehe ich unter Haltung.

GEORG GREMMELSPACHER (CVP), GELTERKINDEN: Sehr geehrter Herr Weber, ich bin nicht sicher, ob das Voltaire-Zitat hier wirklich passt: Darf wirklich immer alles (alles!) frei geäussert werden? Wo wären mögliche Grenzen? Und was heisst äussern? Verbal? Oder gar mit Gewalt? Philosophie könnte ein guter Partner der Politik sein - aber mit ein paar Zitaten aus dem Abreisskalender kommt niemand weiter. Voltaire hat sich - wie das erwähnte Zitat zeigt - dafür eingesetzt, dass Andersdenkende nicht verfolgt werden und sich gegen Fanatismus aller Art gewandt. Schwarz-Weiss-Denken war ihm fremd.

THOMAS WEBER (SVP), BUUS: Herr Gremmelspacher, Ihre Antwort zeigt die aktuelle Situation der Mitteparteien auf: Sie würden wohl selbst das bekannte "Deine Rede sei: Ja, Ja; Nein, Nein" so verwässern, dass ein weichgespültes "Wenn du möchtest: Jein; Vielleicht" herauskäme. Voltaire war ein scharfer Polemiker, der in der Debatte höchst angriffig sein konnte. Und darum geht es in der politischen Auseinandersetzung: Klare Standpunkte zu vertreten im Ringen um die Meinungen, die Gegenseite auf der menschlichen Ebene zu respektieren und - nach den Wahlen - in Verhandlungen gemeinsam tragfähige, mehrheitsfähige Lösungen zu erreichen. Unklare Standpunkte im Vorfeld sind Gift. Die Wählerinnen und Wähler wollen wissen, wer wofür einsteht.

URS EBERHARDT (LDP), BASEL: Herr Weber, klare Standpunkte sind hervorragend. Nach Ihrer Vor- oder Darstellung wird von der SVP sogar die Gegenseite "auf der menschlichen Ebene respektiert". Hören Sie sich einmal den an: "Wäre der Charakter ein lebenswichtiges Organ, man müsste Schmid künstlich am Leben erhalten." Okay, ich gebe zu: Das war nicht gegen den Gegner. Das war "friendly fire" von Mörgeli in der "Weltwoche" gegen einen SVP-Bundesrat. Für mich ist die SVP eine Sekte. Wer als Jünger in Ungnade gerät, ist weg vom Fenster. (Grüezi, Frau Zanolari...) Ich bin gegen Sekten. Und sicher, dass mein Standpunkt in der Schweiz mehrheitsfähig bleibt.

GEORG GREMMELSPACHER (CVP), GELTERKINDEN: Sehr geehrter Herr Weber, sehr interessant, wie Sie mein Statement lesen. Von einem "Wenn Du möchtest: Jein, vielleicht" lese ich da nichts. Es erstaunt mich eher, dass bei Fragen gleich eine Standard-Argumentation kommt. Freilich gilt: Die Welt ist komplexer und eine Einteilung in Schwarz und Weiss ist - man mag es bedauern - nicht möglich. Nach den Wahlen wissen dies (hoffentlich) wieder alle … Mit Wischi-Waschi und Mittepartei hat dies alles gar nichts zu tun. Es stört mich übrigens, dass Philosophen nur dann zitiert werden, wenn es passt und ansonsten nicht. Bekanntlich soll Voltaire auch gesagt haben: "Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen." Solche Zitate lassen sich halt nicht so locker verwenden.

ISAAC REBER (GRÜNE), SISSACH: Mir erscheinen die zürichgesteuerten SVP-Leute paradoxerweise zunehmend als die extremsten Fundamentalisten dieses Landes. Sie lehnen alles ab, was nicht von vorgestern ist (wäre mit Mass ja gut), verbannen die, Frauen ungefragt wieder hinter den Herd (waren wohl schon gegen Stimmrecht), wollen Andersgläubigen ihre Kirchtürme verbieten (am liebsten gleich die Religion), unterscheiden zwischen guten und schlechten Kriminellen (ausländische raus), wo doch die Tat zählt, grenzen willkürlich aus usw. Ich finde nicht alles falsch, was von der SVP kommt, aber hier geht zunehmend jedes Mass verloren. Insofern finde ich auch die stets gesuchte Opferrolle recht lächerlich.

SILVIA SCHENKER (SP), BASEL: Auch wenn die politischen Ziele der SVP denen der SP diametral gegenüberstehen, auch wenn die Plakatkampagne der SVP sowohl auf nationaler Ebene als auch die der SVP Basel-Stadt respektlos gegenüber dem polititschen Gegner und fremdenfeindlich ist, verurteile ich als Vizepräsidentin der SP Schweiz in aller Form, was am Samstag in Bern geschehen ist. PolitikerInnen und unbeteiligte PassantInnen wurden mit Eisenstangen und Pflastersteinen angegriffen und über den Bundesplatz gejagt. Für den Abzug aller Polizeikräfte und den unterlassenen Schutz dieses für die Schweizer Demokratie zentralen Ortes gibt es keine berechtigten Ausreden. Das Versagen und die Hauptverantwortung für den entstandenen Schaden liegt ganz klar bei der Einsatzleitung der Polizei. Die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner soll und muss immer auf der inhaltlichen Ebene geführt werden. Gewalt kann nie die Antwort sein.

LARISSA MARIA BEDNAR (SVP), BASEL: Erstaunlich, erstaunlich, was man da alles lesen kann: Sekte, Fanatismus, Opferrolle etc. Meine Herren: Fakt ist, dass die SP sich immer und überall in die Opferrolle drückt. Die Gewaltakte vom letzten Samstag haben dies gezeigt, weil jetzt wieder Stimmen aufkommen: Die SVP sei schuld an den Ausschreitungen. Ach ja? Ich habe keinen einzigen SVPler gesehen, der jemanden angepöbelt oder gar mit Steinen um sich geworfen hätte. Hören Sie doch auf, immer die Wahrheit umzudrehen, nur weil Sie wissen, dass wir mit unseren Ansichten im Recht sind und über der Sache stehen! Was in Bern geschehen war, das ist aggressivster linker Fundamentalismus - "man könnte meinen, Luzifer sei im Spiel gewesen"! Und zum Thema Rassismus: Das sind diejenigen, welche die Anderen unter keinen Umständen akzeptieren und nicht ihre Meinung dulden. Wer sich ernsthaft mit den SVP-Ansichten auseinandersetzt, weiss, dass die genannten Attribute nicht zu ihr passen. Immerhin: Frau Schenker, ich danke Ihnen für diese Worte! Denn solche Ausschreitungen übertreten jegliche Grenzen! Das betrifft die Links- wie Rechtsextremen!

ELISABETH SCHNEIDER (CVP), BIEL-BENKEN: Dieser letzte Satz von Larissa Maria Bednar ist ja direkt ein Werbeslogan für die CVP. Die Partei der Mitte - jenseits von Extremen. Also bitte, CVP wählen. Apropos SVP: Herr Kellner, bringen Sie mir doch ein Gläschen Wein von Mieschs Reben oder kann man den nur im Sodhus in Titterten trinken?

DER KELLNER: Herr Miesch hat sich bisher noch nie in der "Brasserie" gezeigt. Wahrscheinlich befürchtete er Rauchverbot. (Zu Unrecht übrigens: Hier rauchen sogar manchmal die Köpfe.) Mal schauen: Heeeer Miesch, lassen Sie für Frau Schneider ein Gläschen Titterter springen?

CHRISTIAN MIESCH (SVP), TITTERTEN: Herr Kellner, normalerweise hat die CVP nur Schnapsideen. Dem Wunsch nach einer Flasche "Titterter" kann ich Elisabeth Schneider entsprechen. Es liegt sogar ein Karton à 15 Flaschen drin. Bedingung: 2x Christian Miesch auf Elisabeths Liste! Hauslieferung inbegriffen.

ELISABETH SCHNEIDER (CVP), BIEL-BENKEN: Lieber Herr Kellner, Titterter gibt’s leider nur für SVP-Stimmen, da bleibe ich halt beim Benkemer!

DER KELLNER: Frau Schneider, als Alternative kann ich Ihnen bedingungslos ein Gläschen selbstgepressten, garantiert naturreinen und politisch neutralen Sauser anbieten.

LARISSA MARIA BEDNAR (SVP), BASEL: Ein CVP-Werbeslogan meinerseits? Das bezweifle ich sehr, ausser ich hatte gerade ein sehr, sehr ironisches Moment. Ich wollte nahelegen, dass kein Extremismus gesund ist. So ist es in allen Lebensbereichen, z.B. macht zu viel Schockoladeessen dick und rund. Es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass der "Linksextremismus" jede Gelegenheit nutzt, Gewalt walten zu lassen, weil ihnen vernünftige Argumente fehlen. Zudem beweist dies, neben den Ausscheitungen, auch die organisierte Zerstörung unserer Plakate. Ich habe bis jetzt in Basel kein Plakat der Linken gesehen, welches beschmiert oder zerstört wurde. Das spricht für die SVPler. Und als Erinnerung: Unser Schäfchenplakat ist nicht extrem - nur sachlich und realitätsbezogen! Herr Kellner, auf diese Tatsache einen Martini - gerührt versteht sich!

ARTHUR BLISS, BASEL: Für Auslandschweizer, die naturgemäss nicht wahnsinnig viel dafür können, ist die aktuelle politische Entwicklung in der Schweiz ziemlich peinlich. Die italienischen Neofaschisten sind nur noch zum Lachen, Monsieur Le Pen ist auf dem Altenteil, Jörg Haider aus dem Rennen, jetzt nimmt ausgerechnet ein Schweizer Regierungsmitglied die Rolle des schwarzen Schafs in Europa ein. Vielleicht sollten Sie das Ganze, mit den weissen und den schwarzen Schafen einmal in einem grösseren Kontext sehen. Fremdenfeindlichkeit ist ein ganz lausiges Business-Modell, und historisch gesehen sehr unschweizerisch. Früher, als die SVP noch Berner Oberländer portierte, war das anders. Ihren "gerührten Martini" dürften Sie eigentlich gar nicht kennen. Ich offeriere ein Bätziwasser.

PETER WALDNER (LDP), BASEL: Was sind doch diese Sozialdemokraten für Feiglinge! Da hatten sie in Bern – zusammen mit den "Grünen" – zur SVP-Gegendemonstration aufgerufen, und nun reden sie sich damit heraus, sie "hätten dem Organisationskomitee nicht angehört". Unglaublich! Aber dann geben sie noch einen drauf mit der unverfrorenen Behauptung, die SVP "trage die Verantwortung für die aufgeheizte Stimmung während der letzten Monate". Die SP selbst trägt also einmal mehr keine Verantwortung, Aufruf zur Gegendemonstration hin oder her; und dass Bundesrat Blocher überhaupt ein Wahlkampfthema geworden ist – aber nein – da kann doch die SP nichts dafür! Sie trägt natürlich auch in der Berner Regierung sicher keine Mitverantwortung für das Versagen der sogenannten "Staatsmacht". Die SP trägt offenbar überhaupt nie irgendeine Verantwortung, wenn etwas schief geht!

LARISSA MARIA BEDNAR (SVP), BASEL: Ach Herr Bliss. Immer diese Diskussion mit der Fremdenfeindlichkeit ist wirklich "lausiges Business-Modell"! Da müsste ich ja selbst auf die Barrikaden gehen, weil genetisch gesehen kein Tropfen Schweizer Blut in meinen Adern fliesst. Und dennoch ist mir nichts wichtiger, als in der Zukunft eine gesunde, erfolgreiche Schweiz zu haben! Unabhängig von der Gesinnung: Die Schäfchensache ist halt pointiert. Denn: Sie versinnbildlicht lediglich ein über Nationen verbreitetes Sprichwort. Und dass eine sachlich-konservative Einstellung auch mit Viel- und Weitsichtigkeit im Einklang leben kann, beweist mein Martini. Ihr Bätziwasser reiche ich Ihnen gerne zurück, natürlich mit Wasser verdünnt, damit er Ihnen nicht zu stark ist. Herr Waldner - für dieses Votum: ein Zutrunk meinerseits! Verantwortungsbewusstsein kennen unsere lieben Sozialdemokraten nicht (hat ja auch zuviele Buchstaben, um sich so ein Wort merken zu können), wahrscheinlich bedingt, da ihre Nervenstruktur - sprich Axon und Dendrit - in vollkommen entgegengesetzte Richtungen zeigen - da ist für den Verstand kein Durchkommen...

DER KELLNER: Eric Nussbaumer, die Baselbieter SP verteilt auf den Strassen nächstens Würste. Mit welcher Sorte machen Sie uns hier in der "Brasserie" Konkurrenz und welche Botschaft wollen Sie mit politisch roten Extrawürsten verkünden?

ERIC NUSSBAUMER (SP), FRENKENDORF: Unter dem Motto "Keine Extrawurst für Multimillionäre, sondern Würste für alle" verteilt die SP Baselland tatsächlich morgen Mittag auf dem Dorfplatz in Reinach und am nächsten Donnerstag in Liestal knackige Wienerli. Gleichzeitig sammeln wir dabei Unterschriften für die Steuergerechtigkeits-Initiative der SP. Diese Initiative will endlich dem Missbrauch beim Steuerwettbewerb ein Ende setzen. Es darf nämlich nicht sein, dass die Steuerpolitik zu einem Kampf um Superreiche zulasten aller anderen wird. Die Extrawürste (Steuergeschenke) für die Reichsten zahlen Leute mit mittleren und kleinen Einkommen mit immer höheren Gebühren und reduzierten staatlichen Leistungen.

ERIC NUSSBAUMER (SP), FRENKENDORF: Herr Kellner, bringen Sie mir bitte noch ein Glas Rotwein - es geht in den Endspurt. Nachdem die "Basler Zeitung" - so deutlich wie noch nie - Claude Janiak in den Ständerat empfiehlt und nachdem die "Basellandschaftliche Zeitung" zuerst den SVP-Kandidaten hochhielt und am Schluss doch lieber einen gemässigten und verlässlichen Sozialdemokraten zur Wahl empfiehlt, würde mich als "Brasserie"-Besucher natürlich Ihre Position interessieren. Oder wissen Sie vielleicht, ob Ihr Chef, Herr P. Knechtli, auch noch einem Kommentar zur Baselbieter Ständeratswahl abgibt?

DER KELLNER: Hier ist das Glas Roten für den Roten. Herr P. Knechtli? Ist das der von OnlineReports? Er schaut zwar ab und zu mit seinem Laptop hier vorbei. Aber mein Chef ist er nicht. Mein Chef heisst Jakob Hüpfer und kandidiert bei der ökoliberalen Wirteliste. Ich glaube, Herr P. Knechtli hat seine Meinung doch schon vor Monaten in einem Leitartikel zu den Baselbieter Ständeratswahlen geäussert. Dem, so sagte er, habe er nichts beizufügen. Zum Glück habe ich ein Elefantengedächtnis: Ich glaube, er ist unter dieser URL abzurufen:
http://www.onlinereports.ch/Politik.110+M5b63210bbc0.0.html

ERICH STRAUMANN (SVP), WINTERSINGEN: Guten Abend. Herr Kellner, stellen Sie sich vor, heute Morgen habe ich in der BaZ gelesen, dass ein SP-Landrat am nächsten Donnerstag eine Motion einreichen will, die die Regierung verpflichten soll, zur Gewinnung von Windenergie den Landschaftsschutz zu lockern. Die Grünen finden das natürlich eine gute Idee und unterstützen sie. Und die ehemalige Landratspräsidentin der CVP doppelt nach und will zur Gewinnung von Solarstrom den Denkmalschutz lockern. Ich habe mich darüber natürlich riesig gefreut, ist es doch genau das, was ich in der "Brasserie" vor noch nicht allzu langer Zeit in der Energiedebatte gefordert habe. Allerdings hat man mir von grüner Seite vorgeworfen, ich wolle zur Energiegewinnung gleich den Natur- und Landschaftsschutz aushebeln! Meine Erkenntnis nach besagter Lektüre: Für die Grünen ist nicht die Idee wichtig, sondern die Ecke, aus welcher sie kommt. Und als Trost für Herrn Nussbaumer, falls ich entgegen seinen Hoffnungen doch in den Ständerat gewählt werden sollte: Ein gemässigter SVPler mit Ideen, die von links subito aufgenommen werden, dient dem Baselbiet mehr als ein gemässigter SPler, der ausser Kritik an meiner Partei und meinen Ansichten keine Wahlthemen hat.

PETER BÄCHLE (SP), BASEL: Mir scheint, dass Herr Straumann vor allem die Ideen von ganz rechts subito aufnehmen und die obligatorische Krankenversicherung abschaffen möchte. Wer ist da "gemässigt"? Gibt es eine gemässigte Zweiklassenmedizin für Arme und Reiche nach amerikanischem Vorbild?

Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).