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Andrea Strahm: "Alles mit scharf"

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Updates – und dann läuft gar nichts mehr

"Schalten Sie Ihren Computer jetzt nicht aus, Updates werden installiert", und ich weiss es genau: Dann wird, einmal mehr, wieder nichts mehr gehen. Und alle und alles spinnen. Gerade eben wieder erlebt: drei Stunden Zwangspause, die ganze Crew hängt schief in den Bürostühlen, und ein mordsmässig gemütlicher Support will mal schauen, loggt sich mal ein, fährt mal den Server runter und wieder rauf, und zuckelt mit Pfeilchen von Ferne über den Bildschirm, klickt hier und da, und weiss auch nicht, seltsam das alles, und ruft zurück, so bald als möglich.

Zwangspause heisst natürlich, dass die sämtlichen Kolleginnen und Kollegen nichts tun können, vielleicht etwas aufräumen, ansonsten sich nerven, mit dem Smartphone rumzappen, und eine oder einer sitzt vor dem PC und tut, was der Support will, auf dass er dem Problem näher komme.

So froh wir alle sind, wenn wir mal frei haben oder Feierabend, so sehr geht es an die Nieren, wenn der PC einfach nicht tut, wie er sollte. Und die Erlösung ist gross, wenn das Wort "Neustart" durch die Räume zieht, alles sein Passwort wieder eingibt und nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder das Bild der Liebsten, der Kinder, des Matterhorns oder des Südseestrands auf dem Screen erscheint. Hurra, es darf gearbeitet werden. Bis endlich Feierabend ist. Der Mensch ist etwas widersprüchlich, ich weiss, aber so ist es.


"Die SP-Fraktion war grösstenteils
sprach- und tonlos."


O
der haben sie kürzlich, zum Beispiel im Zusammenhang mit der 80 Millionen-Entwicklungshilfe fürs Baselbiet, die Grossratsdebatte auf dem Live-Screen zu verfolgen versucht? Zum Glück kam Eva Herzogs Lachanfall mit Ton an. Aber die SP-Fraktion war grösstenteils sprach- und tonlos, obwohl die weiss Gott nicht auf den Mund gefallen ist, üblicherweise. Immerhin mussten wir so nicht hören, dass analog zu den Ausgaben ans Baselbiet nun auch wieder in der Stadt mehr ausgegeben werden müsse. Woher dieser Mammon kommen soll, hat die Linke ja noch nie interessiert. Aber lassen wir das. Die Anzeigetafeln der BVB, die erwähne ich hier jetzt nicht, sonst gibt das wieder dicke Luft in der Partei.

Themenwechsel. Am 26. November 2011 startete die Sonde "Curiosity" von der Cape Canaveral Air Force Station aus und landete am 6. August 2012 auf dem Mars. Wenn wir davon ausgehen, dass sie anlässlich ihres Starts mit neuester Computertechnik ausgestattet war, dann war das spätestens bei der Landung nicht mehr der Fall, denn wir wissen es: Nach acht Monaten ist Software total durch, da braucht es mindestens hundert Updates, damit das irgendwer noch lesen kann. Die haben also Update an Update durch den Äther gejagt.

Der normale, mit einschlägiger Erfahrung geschlagene User denkt, dass "Curiosity" inzwischen am Ende ist, denn diese Hardware, die da auf den Mars flog, die kann all die Updates doch nicht mehr fassen, wie jeder weiss. Irrtum. Neugierig, wie ihr Name sagt, fotografiert und misst und macht und tut die Sonde seither mit restlos veralteter Hardware  auf dem Mars herum und schickt die Daten mittels Steinzeitelektronik down Earth. Wo die Bilder ankommen und ganz ohne Ã-Zeichen oder sonstige seltsame Veränderungen gelesen und verarbeitet werden können.

"Opportunity" wiederum ist schon seit 2004 vor Ort und wendet zwangsläufig eigentlichen Elektronikschrott an – Zeug, das wir längst dort unter der Bahnhof-Passerelle entsorgt hätten, wir sind ja nicht blöd. Das kümmert "Opportunity" so wenig wie "Curiosity", die beiden knipsen sich gegenseitig mit Museumstechnik und machen Selfies, und lösen damit bei der Crew auf Cape Canaveral stärkere euphorische Zustände aus als jede Jumbo-Packung Extasy. Verständlich, bei dem alten Zeug, was die da verwenden. Anno 2015 Daten übermitteln mit einer Hardware aus dem Jahre 2004, und die kann man heute noch lesen! Und weitersenden! Und erfassen! Verarbeiten! Da hätte ich auch ein Glückshoch. Und dann noch wie.

Denn wenn jetzt meine Mühle wieder langsamer und langsamer wird, trotz allen Upgrades und Updates und Neustarts (gibt es eigentlich einen "Altstart"?), dann ist die Diagnose klar: veraltete Hardware, ab unter die Passerelle damit.

Ob Cape Canaveral nächtens unter der Passerelle durch schleicht und sich bedient?

23. November 2015
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Andrea Strahm, geboren 1955, arbeitete als Anwältin auf dem Gebiet des Geistigen Eigentums und ist seit 2021 pensioniert. Die ehemalige Präsidentin der damaligen CVP Basel-Stadt (neu: "Die Mitte Basel-Stadt") ist Grossrätin und Fraktionspräsidentin ihrer Partei. Die Mutter zweier Töchter lebt in Basel. © Foto OnlineReports.ch

andreastrahm@bluewin.ch

(Die Kolumnisten sind in ihrer Meinung frei;
sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Falsches Sparen"

Unregelmässiger Service ist falsches Sparen. Dazu gehört nicht nur Plattenreinigung per Software, sondern auch Kontakte bei RAM, Steckkarten und Festplatten mit Alkohol reinigen. Neben den sicher schon vorhandenen Firewall und Antivirus verwende ich als einzigen Software-Reiniger TFC (temp file cleaner) – wurde von Experten empfohlen. Der soll zuerst laufen gelassen werden, dann Antivirus. Ccleaner verursacht aktuell Probleme, also entfernen wenn schon installiert. Danach Malwarebytes, Adwcleaner und JRT. Für Neuordung/Defragmentierung hilft optimal Defraggler. Alle diese Programme sind gratis.


Michael Przewrocki, Basel



"Benutzt Frau Strahm Reinigungsprogramme?"

Updates sind gut und nötig, aber nicht immer lebensnotwendig. Man kann sie so einstellen, dass sie am Ende des Arbeitstags installiert werden und der Computer sich selbst abschaltet. Im Frühjahr hat ein Windows-Update viele Computer sogar zum Absturz gebracht, war daher eigentlich nicht sinnvoll.

Ich frage mich, welche Reinigungsprogramme Frau Strahm mindestens wöchentlich benutzt. Durch die tägliche Benutzung und die Updates entsteht Datenschrott, der den Computer verlangsamt. Den muss man regelmässig entsorgen, mindestens einmal pro Woche. Tut sie das? Mit welchen Programmen?


Thomas Richers, Minusio


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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).